Aktionstag für Abrüstung und neue Entspannungspolitik in Bonn

Abrüsten statt AufrüstenWeltweit werden gigantische Summen  für die Aufrüstung ausgegeben. In Deutschland sollen im nächsten Jahr die Militärausagaben auf 47  Milliarden Euro steigen um u.a. atombombenfähige Kampfflugzeuge anzuschaffen. Im Gesundheits- und Bildungssystem fehlt dabei das Geld an allen Ecken und Enden.  Öffentliche Schulen sind marode, gleiche Bildungschancen existieren nach wie vor nicht. Durch die Ökonomisierung und Privatisierung droht immer mehr Krankenhäusern die Schließung. 

Deshalb fordern wir gemeinsam mit Netzwerk Friedenskooperative,  DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg und anderen Bonner Organisationen ein generelles Verbot von Rüstungsexporten und eine weltweite Ächtung autonomer Waffensysteme! Darüber hinaus fordern wir den Rat der Stadt Bonn auf, den Städteappell der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN zu unterzeichnen. 

Den Aufruf gibt es hier

Seid dabei am 5. Dezember, 12-14 Uhr am Münsterplatz in Bonn und macht euch stark für eine neue Friedenspolitik! Die Aktion ist Teil des bundesweiten Aktionstags der Initiative "Abrüsten statt Aufrüsten".

 

Friedensaufruf: Humanitäre Katastrophe in Bergkarabach verhindern!

SalomeDieser Friedensaufruf wurde uns während des Armenisch-Azerbaidjanischen bewaffneten Konfliktes im Oktober 2020 von Salome Adamia geschickt. Die Initiative für das Manifest ging vom Center for Human Rights and Monitoring (EMC) in Georgien aus und wurde vom Peace  Institute for Progress (PIP) und Einzelpersonen unterstützt. 

Das georgische Peace Institute for Progress wurde im Sommer 2020 von Frauen gegründet und inzwischen als NGO registriert. Frauen bilden auch den Vorstand. Eine der wichtigsten Initiatorinnen war Salome Adamia (Foto), die sich seit Ihrer Schulzeit mit Bertha von Suttner beschäftigt und inzwischen verschiedene diesbezügliche Projekte verwirklicht hat, unter anderem den jährlichen Bertha-von-Suttner Friedenspreis (seit 2019) und die georgische Übersetzung sowohl Berthas Romans „Die Waffen nieder“ als auch ihres Aufenthaltes  in Georgien aus Berthas „Memoiren“.                                                                                                               

Den Friedensaufruf finden Sie hier: Peace Manifesto                     

Eine erste Begegnung zwischen Salome Adamia und Frauen des FNF fand  2018 in Den Haag statt, wo im Friedenspalast der 175. Geburtstag Bertha von Suttners  mit vielen ausländischen Gästen gefeiert wurde. Die Planung und Ausrichtung ging von Petra Keppler, der Gründerin des Bertha-von-Suttner Peace Institut in Den Haag aus. Seither hat sich die Kooperation von FNF und PIP ständig weiter entwickelt.

Darüber hinaus hat die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, bei der das FNF seit vielen Jahren Mitglied ist, einen Offenen Brief zum Bergkarabach-Konflikt an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Maas geschrieben. Die Stellungnahme gibt es hier.

Friedenszitat November

Friedenszitate des Monats November 2020 1Zitat von der polnischen Frauenrechtlerin und Delegierten des Internationalen Frauenfriedenskongresses in Den Haag Zofia (Emilia) Daszyńska-Golińska (1860-1934).

Zofia Daszyńska-Golińska gehört zu den bekanntesten Frauenrechtlerinnen der ersten polnischen Frauenbewegung. Nach ihrem Studiem der Ökonomie, Geschichte, Philosophie und Politik, ließ sie sich in Krakau nieder, wo sie bis 1914  lehrte. Darüberhinaus war sie in den bedeutendsten polnischen Frauenvereinen aktiv. Ihre zentralen Anliegen waren die Gleichberechtigung der Frau, der Kampf gegen den Alkoholismus und die politische Einflussnahme von Frauen.

Neben (Agnes) Emily Napieralski, die als Delegierte des Verbandes der Polinnen der Vereinigten Staaten von Amerika und der nordamerikanischen Frauenbewegung am ersten internationalen Frauenkongress in 1915 Den Haag teilnahm, war Zofia Daszyńska-Golińska die einzige Abgesandte der polnischen Frauenvereine.

Zur Biographie Daszyńska-Golińska's sowie ihrer persönlichen Eindrücke von der Internationalen Frauenkonferenz näher bei Angelique Leszczawski Schwerk: Zwischen Frieden und Krieg? Die internationale Friedensbewegung in den Diskursen und Visionen der polnischen Frauenrechtlerin Zofia (Emilia) Daszynska-Golinska

"Frieden? Nicht ohne uns!" - FNF-Mitgliedsorganisation Amica e.V. startet Online-Kampagne zum 20-jährigen Jubiläum der Resolution 1325

UnbenanntAnlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Resolution 1325 am 31. Oktober 2020 hat die FNF-Mitgliedsorganisation AMICA e.V.  eine Online-Kampagne gestartet. Zusammen mit ihren Partnerorganisationen aus Bosnien-Herzegowina, der Ukraine, aus Libyen und aus dem Libanon fordert die Organisation eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Friedensverhandlungen auf allen Ebenen. Denn 20 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution sitzen immer noch nur 8 Prozent Frauen an Verhandlungstischen.

Im Rahmen der Kampagne werden Videos von Aktivistinnen veröffentlicht, die sich in ihren Heimatländern für Frieden und Frauenrechte einsetzen.

Die Interviews und weitere Informationen zur Kampagne finden sich auf dieser Website: https://www.20-jahre-1325.org/#zwei

Die Videos zur Kampagne "Frieden? Nicht ohne uns!" finden Sie auch unter folgendem Link auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCwy0lrV6qRCU-0jzcGhgbZQ

Das FNF setzt sich seit seinen Anfängen für die gleichberechtigte Partizipation von FriedensFrauen an friedensbildenden Prozessen iein. Wir unterstützen die Kampagne in ihren Forderungen, denn ohne Teilhabe und Gleichstellung ist nachhaltiger Frieden nicht möglich!

 
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    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn