In diesem Jahr feiert die UN-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ihr 20-jähriges Jubiläum. Vor zwei Jahrzehnten erkannte die internationale Gemeinschaft erstmals an, dass die Mitwirkung von Frauen an Friedensprozessen erheblich zur internationalen Sicherheit beiträgt. Die Resolution verlangt außerdem den Schutz vor sexualisierter Kriegsgewalt und die konsequente Strafverfolgung. Im Herbst 2020 legt die Bundesregierung ihren Dritten Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung vor. Damit diese gelingt, hat ein breites zivilgesellschaftliches Netzwerk bestehend aus 17 Organisationen, darunter das FNF, konkrete Empfehlungen formuliert. Die zentrale Forderung des Papiers "Die Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit. Was zählt, ist die Implementierung": Geschlechtergerechtigkeit muss in allen Politikfeldern der Außen- und Innenpolitik verwirklicht werden!
Fortbildungen in Zeiten von Corona
Auch und gerade in Zeiten von HomeOffice und Corona-Pandemie wollen wir uns als Verein weiterentwickeln: Eine große Hilfe dabei waren die Kolleg*innen vom Netzwerk Friedenskooperative, die uns gleich zwei Online-Workshops anboten. Am Freitag, 15. Mai, sprachen wir mit Philipp vom Netzwerk Friedenskooperative über Fundraising-Strategien und Organisationsentwicklung. Mit dabei waren Jenni, Kira, Annegret und Steffi vom FNF-Vorstand, unsere Geschäftsführerin Elise und unsere Praktikantin Lailah (siehe Foto). Am Dienstag, 26. Mai, konnten sich alle Teilnehmer*innen bei einem Bildbearbeitungsworkshop mit Philipps Kollegen Marvin kreativ ausleben und lernten das Bildbearbeitungsprogramm Gimp besser kennen. Dabei entstanden erste Vorlagen für die Website und auch die Social-Media Nutzung. Auch hier waren mit Steffi und Daniela wieder zwei Vorstandsfrauen, Elise, Lailah und unsere ehemalige Praktikantin Ronja fleißig dabei. Für beide Workshops sind in den kommenden Wochen und Monaten auch Follow-Up-Workshops geplant. Wir danken dem Netzwerk Friedenskooperative ganz herzlich für den kollegialen Austausch und die konstruktiven Workshops!
Rettungskette für Menschenrechte - 2020 nur virtuell, 2021 hoffentlich dann "richtig"
Equal Care Manifest veröffentlicht: FNF gehört zu den Erstunterzeichner*innen
Heute, am 19.05.2020, veröffentlichte ein breites Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen das Manifest zum Equal Care Day mit 18 Forderungen rund um die Pflege- und Sorgearbeit. Gerade in diesen Zeiten, da wir angesichts des Corona-Virus deutlicher denn je vor Augen geführt bekommen, wie essentiell und gleichzeitig prekär Care Arbeit immer noch ist, ein wichtiges Zeichen. Das FNF unterstützt das Manifest als Erstunterzeichnerin, denn die gerechte Verteilung und die Anerkennung von Sorgearbeit, die immer noch hauptsächlich von Frauen geleistet wird, tragen maßgeblich zum gesellschaftlichen Frieden bei. Das FNF befindet sich dabei in prominenter Gesellschaft von z.B. UN Women Nationales Komitee Deutschland, Oxfam Deutschland, Terre des femmes, Femnet und der Bundeszentrale für politische Bildung. Hier können auch Sie die Forderungen des Manifests mit Ihrer Unterschrift unterstützen und ihnen damit politisches Gewicht verleihen. Wir danken allen Menschen, die an diesem wichtigen Dokument mitgearbeitet haben!
Sichtbar sein! Bericht zur Kundgebung am 8. Mai am sowjetischen Ehrenmal in Berlin
ein Bericht von Margret Otto, ehemalige
stellv. Vorsitzende des FNF (Foto links)
Am 8. Mai 2020 gab es eine Kundgebung zum Gedenken an die Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die sowjetische Armee. Die Friedenskoordination Berlin hatte dazu aufgerufen und trotz der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie nahmen etwas 200 Menschen an der Kundgebung teil. 50 Personen waren durch die Veranstalter zugelassen, viele andere kamen auf die benachbarten Freiflächen. So gab es auch in diesen Zeiten des eingeschränkten öffentlichen Lebens ein öffentlich sichtbares Zeichen des Gedenkens.
Die Vernichtungspolitik Deutschlands führte zu Millionen Opfern unter der Zivilbevölkerung der Sowjetunion und in der sowjetischen Armee. Und die Befreiung Deutschlands konnte wieder nur unter großen Opfern erreicht werden. Rednerinnen und Redner der Kundgebung wiesen auf die drohenden Gefahren durch die von der deutschen Regierung betriebene Aufrüstung und forderten eine friedenspolitisch orientierte Politik gegenüber Russland.
Ihre zentralen Forderungen:
- Das Großmanöver Defender 2020 muss abgewendet werden!
- Der geplante Einsatz bewaffneter Drohnen, die ebenfalls in Deutschland stationiert werden sollen, muss verhindert werden!
- Der von Deutschland betriebene Waffenhandel muss aufhören!