Solidarity with Women in Distress (SOLWODI) (Solidarität mit Frauen in Not)
Solidarity with Girls in Distress (SOLGIDI) (Solidarität mit Mädchen in Not)
Ich akzeptiere das Argument, Prostitution und Sklaverei seien so alt wie die Menschheit und der Kampf gegen sie sei Sisyphosarbeit, nicht. Seuchen sind auch alt, aber wir hören nie auf, sie zu bekämpfen.
Die SOLWODI Beratungszentren werden von katholischen Nonnen geführt. Trotz des katholischen Hintergrundes hilft SOLWODI Menschen verschiedener religiöser Konfessionen. Sr. Dr. Lea Ackermann hilft Frauen, die Opfer von Menschenhandel gewesen sind. Sie gründete die Gemeinschaft Solidarity with Women in Distress (SOLWODI). SOLWODI unterstützt seit 1985 Frauen, zuerst in Kenia und mittlerweile weltweit, die in den Prostitutionstourismus verwickelt sind. Die Organisation hilft Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind und nach Razzien in Bordellen in die Zentren gebracht werden, während der Gerichtsverhandlungen und sorgt für ihre Sicherheit. Zudem entstand 2002 in Mombasa SOLGIDI (Solidarity with Girls in Distress – Solidarität mit Mädchen in Not) für Töchter von Prostituierten. Da es ungezählte Aidsopfer in Afrika gibt, ist es besonders wichtig für die Überlebenden, sich trotz des Generationenunterschieds miteinander zu versöhnen. Als Sr. Lea Anfang der 80er Jahre als Lehrerin in der kenianischen Großstadt Mombasa war, kam sie dort ins Gespräch mit kenianischen Frauen, die aus Not heraus in der Prostitution arbeiten mussten. Mombasa war das Zentrum des Prostitutionstourismus, als Militärhafen auch der militärischen Prostitution.