Das Frauennetzwerk für Frieden e.V. ist Co-Preisträger des Helga-und-Werner-Sprenger-Friedenspreises 2017
In ihrer Laudatio betonte Ursula Sladek, Umwelt-Aktivistin und Mitbegründerin des alternativen Energieversorgers EWS Schönau, dass mit dem Preis nicht nur einzelne Frauen ausgezeichnet würden, sondern das Lebenswerk ganz vieler Frauen und Frauengruppen, die im Frauennetzwerk für Frieden organisiert sind. Sie erwähnte Leuchtturmprojekte des FNF wie die Lobbyarbeit für die UN-Sicherheitsratsresolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit oder die Erinnerungsarbeit an die erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner. Auch die lokale Friedensarbeit des FNF, etwa im Rahmen der Bonner Friedenstage, wurde gewürdigt. Sladek schloss ihre Laudatio mit dem Motto des FNF: „Kriege werden von Menschen gemacht. Frieden auch.“
Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen im Freiburger Szeneviertel Vauban auf dem Gelände einer ehemaligen französischen Kaserne statt. Heide Schütz, langjährige Vorsitzende des FNF, nahm den Preis für den Vorstand und die Mitgliedschaft des FNF in Empfang. Sie zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung: „Der Preis ist eine wunderbare Würdigung unserer Arbeit, die uns gerade zur rechten Zeit erreicht, denn unserem Verein steht ein Generationswechsel bevor. So verstehen wir die Auszeichnung der INTA-Stiftung gleichzeitig als Anerkennung der vergangenen Arbeit wie auch als Motivation für die künftigen Herausforderungen.“
Das Frauennetzwerk für Frieden e.V. wurde 1996 in Bonn gegründet und ist ein bundesweites Netzwerk von Frauen und Frauenorganisationen, die sich lokal, national und international für Frieden, Abrüstung und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Bereits 2014 wurde das FNF mit einem Preis der Stiftung Else Mayer in Bonn ausgezeichnet. 2016 erhielt Heide Schütz für ihr langjähriges Friedensengagement im FNF das Bundesverdienstkreuz am Bande.