Wir vom FNF wollen ebenfalls keine atomare Teilhabe Deutschlands – vor allem, weil im Jahre 2017 die UN-Generalversammlung den Atomwaffenverbotsvertrag mehrheitlich beschloss, den die deutsche Regierung aber bisher nicht unterzeichnet hat, trotz wiederholter Aufforderung aus der Friedensbewegung und Zivilbevölkerung!
Wir bereiteten uns gut auf unseren Protest vor. Einige unserer FNF-Frauen fertigten ein neues Banner an, das vor Ort unser Sprachrohr sein sollte (Foto oben).
Gemeinsam mit Marion Küpker, die zur Leitung der Kampagne gehört, verbrachten wir mehrere Stunden zwischen unseren Bannern vor dem Haupttor des Luftwaffenstützpunktes (Foto rechts). Sie ist seit unzähligen Jahren aktive Atomwaffengegnerin und erzählte uns von den Aktionen der vergangenen Jahre.
Sobald die Autos der Bundeswehrsoldat*innen und weiteren Beschäftigten des Fliegerhorsts pünktlich zum Feierabend durch das Haupttor fuhren, grüßten wir sie mit einem Lächeln und unseren Bannern mit der Botschaft: Bertha von Suttner: Die Waffen nieder – Atomwaffen auch! Und solange die Atomwaffen nicht aus Deutschland abgezogen werden, heißt es: bis zum nächsten Jahr, Büchel! Dann protestieren wir wieder.
Die Waffen nieder – Atomwaffen auch! Unser dritter Protest in Büchel
Ein Beitrag von Jennifer Trierscheidt, Praktikantin beim FNF
Am 14. Mai machten wir uns zum dritten Mal in Folge auf, um in die Eifel zu fahren ‒ genauer gesagt nach Büchel. Dort, im Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe, lagern nach wie vor 20 US-Amerikanische Atomwaffen auf deutschem Boden. Das möchten wir nicht hinnehmen und unterstützen daher die Kampagne „Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt“ bei ihrer 20 wöchigen Aktionspräsenzen vor Ort in Büchel. Die Kampagne fordert den Abzug der Atomwaffen aus Büchel, das absolute Verbot der Atomwaffen und den Stopp der nuklearen Aufrüstung in Deutschland. Sie ist Teil des weltweiten ICAN-Netzwerks, das im Jahr 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete wurde.