Wir beobachten in letzter Zeit vermehrt, dass umfassende Informationen über die aktuelle Situation im Sudan nicht sehr verbreitet sind. Dieser Artikel ("In der Luft liegt der Geruch von Hibiskus und
Tränengas", 06.06.2019) aus der "Wochenzeitung" beschreibt die Anliegen der Protestierende unseres Erachtens nach sehr anschaulich.
Europa und Deutschland haben eine unmittelbare Mitverantwortung an der aktuellen Lage im Sudan, weil die Anführer der Milizen, die für das Massaker vor Ort verantwortlich sind, Geld und Logistik von der EU bekommt, um Geflüchtete aus Afrika abzufangen. Diese Infrastruktur wird jetzt eingesetzt gegen Menschen im Sudan, die sich gegen die bisherige Militärregierung und für eine demokratische Entwicklung im Sudan einsetzen.
Unsere erste stellvertretende Vorsitzende Margret Otto, Friedensforscherin, forscht und beschäftigt sich seit vielen Jahren zum und mit dem Thema Sudan.