Am Internationalen UN-Friedenstag erinnern Frauennetzwerk für Frieden e.V. und Netzwerk Friedenskooperative an 70 Jahre Bertha-von-Suttner-Platz Bonn
Bonn. Vor 70 Jahren, im August 1949, benannte der Bonner Stadtrat den damals neu geschaffenen Platz an der Bonner Rheinbrücke „Bertha-von-Suttner-Platz“. Anlässlich dieses Jubiläums erinnern das Frauennetzwerk für Frieden und das Netzwerk Friedenskooperative in einem Kooperationsprojekt an das Leben und Werk der ersten weiblichen Friedensnobelpreisträgerin. Am morgigen Samstag, dem Internationalen Friedenstag der Vereinten Nationen, wird die offizielle Erstfahrt der „Bertha-Bahn“ gefeiert.
„Viele Monate hat uns das Projekt in Atem gehalten“, so Heide Schütz, Vorsitzende des Frauennetzwerk für Frieden e.V. „Unser Anliegen war immer, das Andenken an Bertha von Suttner in Bonn lebendig zu halten. Mit der Bertha-Bahn haben wir ihr nun ein rollendes Denkmal mitten in der Stadt gesetzt. Wir hoffen, dass viele Bonnerinnen und Bonner, die die Bertha-Bahn auf ihren täglichen Wegen nutzen, auf diese Weise mit dem Leben und Werk der großen Pazifistin in Berührung kommen.“
Die Bertha-Bahn wird ab dem 21. September ein Jahr auf den Linien 61 und 62 durch Bonn fahren und dort täglich den Bertha-von-Suttner-Platz kreuzen. Sie ist geschmückt mit dem Konterfei der Friedensaktivistin, einem ihrer berühmtesten Zitate und einem Hinweis auf das Jubiläum des Platzes. Die offizielle Erstfahrt wird am Samstag ab 11 Uhr mit einem Empfang im Jugendzentrum St. Cassius, Kölnstraße 6, gefeiert. Als Ehrengast erwarten die Veranstalter*innen die bekannte Bonner Kabarettistin Margie Kinsky. „Nur die wenigsten Menschen wissen, dass Margie Kinsky eine ganz besondere Beziehung zu Bertha von Suttner hat“, so Heide Schütz. „Wir freuen uns sehr, dass sie uns im Rahmen des Empfangs davon erzählen wird.“ Im Anschluss wird die Bahn an der Haltestelle „Bertha-von-Suttner-Platz“ mit einer bunten Aktion begrüßt und getauft.
Die Erstfahrt der Bertha-Bahn ist das Highlight einer ganzen Reihe von Aktionen, die in diesem Sommer im Rahmen des Projekts „70 Jahre Bertha-von-Suttner-Platz“ bereits stattgefunden haben: So können die Bonner Bürger*innen schon seit Juni in einem Schaukasten an der Straßenbahn-Haltestelle auf der Verkehrsinsel des „Bertha“ mehr über das Leben der Friedensnobelpreisträgerin erfahren. Zusätzlich gibt es in mehreren anliegenden Geschäften Plakate mit historischen Fotos zu bestaunen. Am 9. Oktober wird die Historikerin Alma Hannig im Haus der Bildung einen Vortrag über Bertha von Suttners berühmtesten Roman „Die Waffen nieder“ halten. Und noch bis Ende Oktober ist die Bertha-von-Suttner-Ausstellung „Ein Leben für den Frieden“ im Stadthaus zu sehen.
Ein so großes Projekt hätten das Frauennetzwerk für Frieden e.V. und das Netzwerk Friedenskooperative nicht allein stemmen können. Deshalb gilt der Dank der beiden Organisationen den zahlreichen Unterstützer*innen, Einzelspender*innen und Sponsor*innen des Projekts.„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt so große positive Resonanz hervorgerufen hat.“, betont Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „‚Die Waffen nieder!‘ – Dieses Plädoyer für den Frieden ist heute wieder brandaktuell. Mit der Bertha-Bahn bringen wir diese Botschaft zurück in den Alltag der Menschen.“, so Golla weiter.
Wer das Projekt unterstützen möchte, findet unter www.bertha-bahn.de ein Spendenkonto sowie weitere Informationen.
Pressekontakt:
Heide Schütz, Vorsitzende Frauennetzwerk für Frieden e.V.
Tel: 0228 / 62 67 30, Mobil: 0172 / 70 65 59 6, Email:
Kristian Golla, Geschäftsführer Netzwerk Friedenskooperative
Tel : 0228 / 692904, Email: