Gestern Abend referierte die Historikerin Alma Hannig in der VHS Bonn zum 130-jährigen Jubiläum des Romans "Die Waffen nieder" von Bertha von Suttner.
Sie führte uns zuerst durch das Leben der Bertha von Suttner und ging danach näher auf ihren Entwicklungsprozess als Person und ihren damit verbundenen Weg zur Friedensbewegung ein. Der Roman "Die Waffen nieder" gilt heute noch als wichtigstes Werk von Bertha von Suttner. Alma Hannig brachte uns nicht nur Bertha von Suttner als Person näher, sondern zog direkte Parallelen zwischen der Protagonistin des Romans, Martha Althaus und Bertha von Suttner als Friedensnobelpreisträgerin. Denn wie Martha war auch Bertha nicht von Anfang an Pazifistin- im Gegenteil: In jungen Jahren bezeichnen sich beide als "oberflächliches Ding" und bewundern sogar die militärischen Führer und ihre "Heldentaten". Erst nach und nach setzen sich beide mit dem Schrecken des Krieges auseinander und gehen gegen seine Verherrlichung an.
Nach diesem informativen und zugleich spannenden Vortrag berichtete unsere Geschäftsführerin Elise darüber, wie das FNF in Bonn und auch darüber hinaus die Erinnerung an Bertha von Suttner lebendig hält. Dabei standen natürlich die Stele am Bertha-von-Suttner-Platz und unser diesjähriges Bertha-Bahn-Projekt im Mittelpunkt. Wir hoffen, dass die Erinnerungsarbeit für Bertha von Suttner noch in Zukunft so toll gelingt und danken Frau Alma Hannig für einen interessanten Vortrag!