Wir wollen mehr gegen die zunehmende Militarisierung des Alltags und gegen Bundeswehrwerbung an Schulen tun - das war einhellige Meinung der Mitgliederversammlung des FNF im November 2019. Als eine seiner ersten Amtshandlungen entschied deshalb der neue Vorstand, sich um die Aufnahme in den Träger*innenkreis der Kampagne "Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr" zu bewerben. Diese wurde Anfang Februar 2020 einstimmig durch den Kampagnenrat bestätigt.
Die Kampagne fordert die Anhebung des Rekrutierungsalters für den Militärdienst auf 18 Jahre sowie ein Verbot jeglicher Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen. Wer sich diesen Forderungen anschließen möchte, kann dies hier in einer Online-Petition an Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer tun.
Einer der Schwerpunkte des FNF innerhalb der Kampagne wird die Problematisierung der Rekrutierung von Mädchen und jungen Frauen durch die Bundeswehr sein. Das Bundesverteidigungsministerium hat dazu nämlich eine spezielle Werbekampagne entwickelt, u.a. durch die Youtube-Serie "Die Rekrutinnen" und durch gezielte Werbung an Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen.
Mit zum Träger*innenkreis der Kampagne gehören:
- Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
- Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK)
- Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
- Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
- Netzwerk Friedenskooperative
- Ohne Rüstung Leben
- pax christi - Deutsche Sektion
- Bündnis "Schulfrei für die Bundeswehr"
- terre des hommes
- Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck
Liebe Kolleg*innen, wir freuen uns sehr, gemeinsam mit euch die politischen Forderungen der Kampagne durchzusetzen - auf gute Zusammenarbeit!