Am 22. Januar 2021 wird der UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu internationalem Völkerrecht. Dann verbietet er allen beigetretenen Staaten die Herstellung, Weitergabe, Stationierung sowie den Einsatz von Atomwaffen. Zur Feier dieses historischen Anlasses, aber auch zur Verdeutlichung unserer Forderungen an die Deutsche Bundesregierung rufen wir gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative, dem NaturFreunde Bonn e.V. und vielen weiteren Unterstützer*innen zu einer Kundgebung auf dem Bonner Marktplatz auf.
Am 22. Januar 2021 feiern wir auch in Bonn das Inkrafttreten dieses historischen Vertrages, der unsere Welt sicherer machen wird, indem er das weltweite Verbot der Atomwaffen (bei heute 14.000 existierenden Sprengköpfen!) einleitet. Dass dieses Ziel erreicht werden konnte, ist zu großen Teilen der weltweiten Zivilgesellschaft zu verdanken! Die NATO widersetzt sich jedoch noch weiterhin diesem neuen Vertrag und behauptet, er widerspreche dem 50 Jahre alten Atomwaffensperrvertrag. Das ist eine – auch von der Bundesregierung unterstützte – gezielte Irreführung. Die Atomwaffenstaaten sind es ja gerade, die ihrer Verpflichtung aus dem Sperrvertrag zu vollständiger Abrüstung aller Atomwaffen (Artikel VI) seit über 50 Jahren nicht nachkommen. Deshalb hat die Mehrheit der Staaten der UNO den neuen Vertrag 2017 auf den Weg gebracht, der nun nach der 50. Ratifizierung völkerrechtlich wirksam wird.
Feiern Sie mit uns, dem Netzwerk Friedenskooperative, dem NaturFreunde Bonn e.V. und vielen weiteren Unterstützer*innen am Freitag, dem 22.1.2021, um 15.00 Uhr vor dem Alten Rathaus den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO! Gleichzeitig wollen wir mahnen und fordern:
Auch Deutschland muss den Atomwaffenverbotsvertrag der UNO unterzeichnen und ratifizieren!
Die Atombomben aus Büchel in der Eifel (80 km von Bonn) sind abzuziehen!
Von allen Parteien fordern wir, diese Ziele in ihre Wahlprogramme für 2021 aufzunehmen!
Der Stadtrat von Bonn ist aufgerufen, den ICAN-Städteappell zu unterzeichnen, der diese Forderungen an die Bundesregierung unterstreicht, und in Bonn als UN-Stadt und als Stadt der Mayors-for-Peace deutliche Zeichen für die atomare Abrüstung zu setzen!
Kira Lizza, Schatzmeisterin des FNF, wird einen Redebeitrag bei der Kundgebung halten. Außerdem werden sprechen:
Katja Dörner (Oberbürgermeisterin), Alexander Neu (MdB, DIE LINKE), N.N. (Antikriegs-AG Aufstehen Bonn), Bernd Weede (Kreisvorsitzender DGB KV Bonn/Rhein-Sieg), Martin Singe (pax christi - Gruppe Bonn); Marvin Mendyka (Netzwerk Friedenskooperative), Moderation