Verfolgung und Krieg machen auch während Corona keine Pause. Laut der Geflüchtetenhilfe der UNO waren im Jahr 2020 rund 80 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Überquerung des Mittelmeers gilt dabei als eine der tödlichsten Fluchtrouten weltweit. Die Initiator*innen der Rettungskette für Menschenrechte möchten auf die Not der Menschen und die eklatanten Missstände innerhalb der europäischen Politik aufmerksam machen. Am 18.09.2021 ist deshalb eine Menschenkette von Hamburg bis zum Mittelmeer geplant, mit der sich Gruppen und Organisationen mit der Seenotrettung und mit den Menschen auf der Flucht solidarisieren. Bundesweit haben sich laut Pressemitteilung der Rettungskette für Menschenrechte bereits 100 lokale und überregionale Organisationen angeschlossen. Das FNF wird in Bonn vor Ort dabei sein.
Am 24.04.2021 fand der Auftakt zur Mobilisierung für die Rettungskette in Form eines Videozusammenschnitts (Instagram) und mehrerer dezentraler Aktionen statt. Auch das FNF hat sich beteiligt und in zwei kurzen Videoschnipseln formuliert, wieso wir uns an der Rettungskette beteiligen und die Forderungen unterstützen. Denn auch wir fordern gemeinsam mit den Initiator*innen die Entkriminalisierung der Seenotrettung und die Schaffung sicherer Fluchtwege.
Die Initative hat außerdem eine Petition mit dem Titel "Seenotrettung ist Menschenrecht" ins Leben gerufen. Diese kann hier unterschrieben werden.
Bild: FNF-Geschäftsführerin Elise in ihrem Videobeitrag.