Auf Initiative von fünf nordischen Organisationen (Frauen für den Frieden Finnland, Frauen Gegen Atomkraft Finnland, Frauen für den Frieden Schweden, Bürgerorganisation gegen Atomkraft-Atomwaffen – Schweden und Public Council of the South Coast of the Gulf of Finland – Russland) wurde im Juni ein internationaler Aufruf an die Regierungen und Parlamente in Finnland und Schweden sowie Deutschland, Dänemark, Estland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Russland formuliert. Das Frauennetzwerk für Frieden hat den Aufruf gemeinsam mit 130 Friedens- und Umweltorganisationen in den nordischen Ländern und den Ostseestaaten unterzeichnet.
Der Aufruf fordert ein neues Gipfeltreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Jahr 2025. Initiiert vom finnischen Präsidenten Sauli Niinistö, soll ein neues Gipfeltreffen der Großmächte anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der OSZE im Geiste der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) stattfinden und zur Beruhigung der international angespannten Lage zwischen den Großmächten beitragen. Finnland selber möchte dabei eine vermittelnde Rolle einnehmen.
Das Treffen soll vor allem die allgegenwärtige Gefahre eines nuklearen Krieges verringern und für mehr Frieden und Sicherheit in Europa und weltweit beitragen.
Denn, wie es in dem Aufruf treffend heißt:
In einem Atomkrieg sind alle Verlierer, unabhängig davon, ob der Krieg in Europa oder anderswo stattfindet.
Eine neue OSZE-Gipfelkonferenz ist nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für die Zukunft Europas und des Planeten
Den gesamten Text des Aufrufs sowie eine Liste mit allen Organisationen, die den Aufruf unterschrieben haben und/oder unterstützen, findet ihr hier.