Hand in Hand stehend die 1,5 Meter Abstand einhalten? Klingt zunächst unmöglich. Und dennoch, die #HandinHand Rettungskette am 18.09. war trotz pandemiebedingter Vorschriften ein großer Erfolg.
Mehr als 300 Städte in Deutschland nahmen teil, insgesamt gingen mehr als 12.000 Menschen bundesweit für Menschenrechte auf die Straße. Auch in Bonn: Wer am Samstag in der Innenstadt war, konnte die Kette nicht übersehen. Man hätte der Menschenkette weite Strecken folgen können, ohne dass ein Ende in Sicht war. Auch die Presse berichtete über den Erfolg in verschiedenen Städten, hier zum Beispiel ein Beitrag aus Duisburg.
Im Mittelpunkt standen die Forderungen gegen die europäische Abschottungspolitik und für
- ein offenes, buntes und friedliches Europa
- die Schaffung sicherer Fluchtwege
- die Bekämpfung der Fluchtursachen und gegen die Bekämpfung der Geflüchteten
- einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht
- die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen Seenotretter*innen
- ein europäisches Seenotrettungsprogramm
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Teilnehmer*innen bereits kurz nach 11 Uhr an den 10 Knotenpunkten in der Bonner Innenstadt. Symbolisch verbunden durch Absperrband bildete sich so langsam die Kette. Handgemalte Poster, Schilder und Banner machten die Aussage für jede*n schon von Weitem erkennbar. Wer gerne mehr erfahren wollte, erhielt Flyer, die mit der fleißigen Unterstützung der jüngsten Generation verteilt wurden.
Es war Platz für alle in der Rettungskette: alt und jung, große Gruppen und Einzelpersonen, sogar ganze Familien inklusive junger Kinder reihten sich ein. Einige Teilnehmer*innen brachten weitere Themen mit, die durch die Eingliederung in die Rettungskette in den Vordergrund gerückt werden sollten. So wurden Kleider in Solidarität mit Frauen in Afghanistan getragen. Diese zeigen in ihrer aktuellen Situation unglaubliche Mengen an Mut und Courage - aber in den Medien hört man ihre Stimmen kaum. Darum ging es also: Solidarität mit denjenigen, die aktuell um ihre Existenz kämpfen müssen. Hilfe und Unterstützung statt Abschottung. Ein offenes und buntes Europa, für alle.
DANKE an alle, die diesen Tag m,öglich gemacht haben! DANKE an die Organisator*innen in Bonn, allen voran die Caritas Bonn, sowie an alle, die den Tag bundesweit organisiert haben! Mehr Infos findet ihr auf der offiziellen Website der Rettungskette.