Auch in diesem Jahr hielten wir unsere traditionelle Mahnwache zum 10.12. ab. Wie in den letzten Jahren durften wir das Internationale Frauenzentrum als Partnerin begrüßen. Aufgrund der pandemischen Lage konnten wir leider nicht wie sonst am Bonner Münster stehen, kurzerhand nahmen wir aber ab 15:00 Uhr den gesamten Kaiserplatz in Anspruch! Besonders erfolgreich waren wir an der Unterführung am unteren Brunnen. Dort wurden wir unsere Flyer so schnell los, dass wir schon vor 16:00 Uhr nur noch mit unserem Banner ausgestattet waren. Glücklicherweise blieben wir vom Regen verschont, nur unsere Hände wurden am Ende etwas kalt!
Der 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte – und der Tag der Verleihung des Friedensnobelpreises. Wir vom Frauennetzwerk für Frieden sehen Frieden als Voraussetzung für die Wahrung der Menschrechte. Daher versammeln wir uns seit vielen Jahren am 10. Dezember zu unserer Mahnwache mit der Forderung „Frieden ist ein Menschenrecht“ in Bonn. Wir sind damit nicht allein. Weltweit setzt sich ein Bündnis aus fast 500 zivilgesellschaftlichen Organisationen und einigen Regierungen, vor allem aus dem Globalen Süden, dafür ein, dass das Recht auf Frieden als individuelles Menschenrecht anerkannt und kodifiziert wird – denn das ist bislang noch nicht geschehen. Auf der Mahnwache informieren wir auch über wichtige Stationen auf dem Weg zum Menschenrecht auf Frieden.
Nach der traditionellen Mahnwache ging es mit einer kurzen Pause weiter! Um 18:00 Uhr startete dann eine Kundgebung für den Schutz von Menschenrechten weltweit am Platz der Vereinten Nationen. Das FNF gehörte gemeinsam mit Gruppen wie "Amnesty International", "Seebrücke Bonn", "Seaeye Bonn" und vielen mehr zu den Organisatorinnen. Unsere Geschäftsführerin hielt eine Rede zur aktuellen Lage an der polnisch-belarussischen Grenze. Darüber hinaus gab es zahlreiche kreative Redebeiträge, die unter anderem auch die aktuelle Lage in Afghanistan behandelten, ein Gedicht und ein Lied, das gemeinsam gesungen wurde.