Frei übersetzt: "Wir werden keine friedliche Welt aufbauen, indem wir einem negativen Weg folgen. Es reicht nicht zu sagen „Wir dürfen keinen Krieg führen“. Es ist notwendig, den Frieden zu lieben und dafür Opfer zu bringen. Wir dürfen uns nicht nur auf die negative Vertreibung des Krieges konzentrieren, sondern auf die positive Bejahung des Friedens."
Der US-amerikanische Bürgerrechtler setzte sich bis zu seiner Ermordung am 4. April 1968 friedlich gegen die Rassentrennung und -diskriminierung in den Staaten ein. Mit dem Aufkommen der Proteste gegen Rassendiskriminierung insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln wurde Martin Luther King in den 1950ern zum Leiter der Bewegung ernannt. Mit Erfolg: Nach 381 Tagen mit anhaltenden Protesten, verbot der Oberste Gerichtshof Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Von dort an reiste Martin Luther King durch die amerikanischen Südstaaten, hielt Reden und organisierte weitere friedliche Protestaktionen.
Das Jahr 1963 beinhaltete den Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung, den „Marsch auf Wahington“, mit mehr als 250.000 Teilnehmenden, während dem Martin Luther King auch seine berühmte und bedeutende Rede "I have a dream" ("Ich habe einen Traum") hielt. 1964 wurde schließlich der "Civil Rights Act" in den USA verabschiedet, ebenfalls erhielt King im selben Jahr den Friedensnobelpreis für seinen Aktivismus.
Anlässlich des jährlichen Martin Luther King Day am 16. Januar und seinem 55. Todestag, lud das Frauennetzwerk für Frieden e.V. zu einer Diskussion mit der US-amerikanischen Aktivistin Anna Gyorgy in Bonn ein. Thema dabei war das Erbe Martin Luther Kings, Demokratie in den USA heute und der Kampf gegen das, was King "die riesigen Drillinge Rassismus, Materialismus und Militarismus“ nannte.