Am 22. Januar fand die erste Vorstandssitzung der FNF-Vorstandsfrauen im neuen Jahr statt. Besprochen wurden neben Neuigkeiten aus allen Ressorts und AGs, insbesondere anstehende politische Entscheidungen und Aktivitäten. Dabei wurde angeregt diskutiert und Ideen für das laufende Jahr vorgebracht. Thematisch wurden zum Beispiel die Entwicklungen zur feministischen Außenpolitik, der Bonner Friedensweg und natürlich Finanzen und Fundraising besprochen. Es blieb auch Raum für persönliche Anliegen, Sorgen und Anekdoten, die auf viel Nachsicht und Solidarität aller Anwesenden trafen. Während der kleinen Mittagspause (inklusive mitgebrachtem Buffet) wurde es weiter spaßig, als zu einer Foto-Aktion für den 2. Geburtstag des Atomwaffenverbotsvertrags (AVV) gerufen wurde. Die Ergebnisse wurden schließlich auf den Social-Media-Kanälen des FNFs geteilt und haben viel positives Feedback und Unterstützung erfahren.
Der Geburtstag feiert den 2021 gelegten Meilenstein in der nuklearen Abrüstung, welcher am 22. Januar durch das Inkrafttreten des AVV gelegt wurde. In diesem verpflichten sich die Mitgliedsstaaten u.a. dazu keine Atomwaffen einzusetzen, zu besitzen, zu befördern, zu lagern oder zu stationieren. Vielmehr beinhaltet und symbolisiert der AVV eine atomwaffenfreie Welt und den globalen Willen diese zu verfolgen. Als Fortschritt wird auch betrachtet, dass der Vertrag neben einer sicherheitspolitischen Perspektive auf Atomwaffen auch eine humanitäre Perspektive beinhaltet. 91 Staaten weltweit haben den AVV bereits unterzeichnet, davon haben ihn 68 ratifiziert. Deutschland ist aktuell noch keine Unterzeichner des AVVs, sondern lediglich Beisitzer. Dabei verweist die deutsche Bundesregierung auf den Atomwaffensperrvertrag, welcher 2002 ratifiziert wurde, und auf dessen Abkommen zur internationalen Ordnung. Während 2022 weiterhin 13 000 atomare Sprengköpfe auf der Welt vorhanden waren, zeigt dies, dass die globale nukleare Abrüstung ein langwieriger Prozess ist und weiterhin anhalten wird. Diesen unterstützt das FNF solidarisch mit vielen anderen Organisationen weltweit. Deshalb stellen wir als FNF hier die Frage an die Bundesregierung: „Deutschland, wo bleibst du?!“.