Wie hängt das (globale) Klima mit Frieden und sozialer Gerechtigkeit zusammen?
Die Klimakrise, welche sich durch vermehrte extreme Trockenheit, Wassermangel, extreme Wetterereignisse und steigende Meeresspiegel zeigt, beinhaltet neben ihrer globalen und ökologischen Dimension auch eine soziale und wirtschaftliche. Dazu gehören zum Beispiel existierende Ungerechtigkeiten "wie struktureller Rassismus, Sexismus, Klassismus, (Neo-)Kolonialismus" sowie Armut. Der Zusammenschluss dieser Dimensionen hat direkten Einfluss auf die gesellschaftliche Verteilung von Klimafolgen. Dabei sind insbesondere die Bevölkerungsgruppen am schwersten betroffen, welche in bereits prekären Umständen (über-)leben müssen. Der Klimawandel wirkt somit verstärkend auf viele Arten von Konflikten und wirkt dementsprechend gefährdend auf die persönliche Sicherheit und Überlebenschancen von einzelnen Menschen, ganzer Gesellschaften und auf den Frieden untereinander.
Hinter dem globalen Klimastreik steht die Fridays For Future Bewegung, die in den vergangenen Jahren immer freitags zum (Schul-) Streik aufgerufen hat. Der deutsche Ableger von FFF versteht sich als eine überparteiliche und solidarische Bewegung von Klimaaktivist*innen. In ihren Forderungen für Deutschland ist die Einhaltung der 1,5°C-Grenze besonders präsent. Weitere Forderungen beinhalten u.a. den "sozialverträglichen Ausstieg aus allen fossilen Energien", die "Beseitigung aller (politischen) Ausbaubremsen für Sonnen- und Windenergie" und das Übernehmen von globaler Verantwortung.
Um auf diese konkreten Forderungen aufmerksam zu machen, die Unterstützung aus der deutschen Bevölkerung zu demonstrieren sowie die neue Bundesregierung zum Handeln zu bewegen, dient der globale Klimastreik am 03. März 2023. Dieser findet in mehr als 180 Städten in Deutschland statt. Wie auch im letzten Jahr, nimmt das FNF wieder am globalen Klimastreik 2023 in Bonn teil (mehr Infos hier). Dafür haben wir das diesjährige Motto #TomorrowIsTooLate als unser Friedenszitat des Monats ausgewählt.