Endlich war es so weit! Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte das FNF wieder an einer Networking- und Informationsveranstaltung im analogen Stil teilnehmen. Anlass hierfür war der Internationale (Welt-) Frauentag am 8. März. Der Weltfrauentag wurde 1908 in den USA etabliert und schließlich in den 1970ern von der UN aufgenommen. Der Tag blickt somit auf eine lange Geschichte und Reise ins internationale und nationale Bewusstsein zurück. Der Tag soll auf Frauenrechte aufmerksam machen und fordert die Gleichstellung der Geschlechter. Dabei werden insbesondere die vielseitigen Gewalterfahrungen hevorgehoben, welche Frauen und Mädchen in ihren jeweiligen Gesellschaften machen. Diese reichen von häuslicher, physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt zu Femiziden und strukturellen Benachteiligungen in der Gesundheit, Bildung oder der Arbeitswelt.
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn hatte uns eingeladen, an ihrer Veranstaltung im Stadthaus teilzunehmen und das FNF mit einem Infostand zu präsentieren. Neben den rund 30 Informationsständen der Organisationen und ihrer zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, fand auch ein Rahmenprogramm im Stadthaus und über die Stadt verteilt statt. Dazu gehörten u.a. Lesungen, Stadtführungen, Workshops und eine Filmvorführung. Das FNF wurde von unserer Ehrenvorsitzenden Heide Schütz sowie der aktuellen Praktikantin Sophia vertreten.
Der Tag im Stadthaus begann natürlich erst einmal mit dem Aufbau und der Dekoration des FNF-Standes. Wir hatten allerhand Informations- und Anschauungsmaterialien mitgebracht und uns Mühe gegeben, unseren Stand bunt und ansprechend zu gestalten. Aufgrund der verschneiten Wetterbedingungen füllte sich das Stadthaus recht langsam. Trotzdem kamen stetig neue interessierte Besucher*innen an unserem Stand vorbei und erkundigten sich nach der Arbeit des Frauennetzwerk für Frieden. Besonders gute Gesprächsaufhänger waren dabei immer die Bertha von Suttner-Stele sowie die Bertha-Bahn. Um 12 Uhr mittags gab es eine Eröffnungsansprache von Oberbürgermeisterin Katja Dörner, welche sich darauf hin die Zeit nahm, jeden Stand einzeln zu besuchen und kurze Gespräche zu führen. Auch zwischen den Ständen und Organisationen kam es zu lebendigen Austausch und guter Vernetzung. So war es insbesodere für Sophia interessant, die Landschaft der Bonner Zivilgesellschaft kennenzulernen, während Heide langbewährte Kontakte wieder aufnehmen konnte. So verging die Zeit wie im Fluge und um 16 Uhr wurden die Stände wieder abgebaut. Vorstandsfrau Enni half uns dabei tatkräftig , nachdem Beweisfotos für die sozialen Medien geschossen wurden. Wir verließen das Stadthaus schließlich, nicht nur ein wenig erschöpft, sondern auch mit einigen neuen Kontaktadressen und möglichen Kooperationsanfragen, welche uns besonders erfreut haben. Wir waren überaus begeistert von dem Event, der Planung und Betreuung seitens der Gleichstellungsstelle der Stadt, aber auch hinsichtlich der schönen Atmosphäre vor Ort und zwischen den vertretenden Organisationen. Einen klaren Kritikpunkt müssen wir trotzdem noch anführen und auf Verbesserung für das kommende Jahr drängen: Es ist uns sehr wichtig, dass bei der nächsten Veranstaltung zum Weltfrauentag berufstätige Frauen ebenfalls die Möglichkeit haben, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Somit sollte der Zeitrahmen idealerweise nach hinten - in den Feierabend - verschoben werden.
Wir danken den Organisator*innen der Stadt Bonn für die Möglichkeit uns am Weltfrauentag präsentieren zu können und für das gelungene Event. Wir freuen uns auf die spannenden Möglichkeiten, die sich bis dahin aus den geknüpften Kontakten ergeben werden.
Bis zum Weltfrauen Tag 2024!
Interesse an mehr?
Hier geht’s zur Webseite des Internationalen Frauentages der Stadt Bonn, welche laufend aktualisiert wird.
Hier geht’s zu mehr Informationen über den Weltfrauentag und seine Geschichte.
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