Im Lichte einer Verschärfung von Konflikten und einer Zunahme der Militarisierung sind der Schutz von und der Einsatz für die Rechte von Frauen aktueller denn je. Trotzdem ist die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen rückgängig und das Vertrauen in die Fähigkeiten der Vereinten Nationen, sich wirksam für die Rechte von Frauen einzusetzen, schwindet.
Daher appellieren die unterzeichnenden Organisationen an die Botschafter*innen der Vereinten Nationen:
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die in der „Women, Peace and Security Agenda“ festgelegten Standards einzuhalten
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sowie die volle, gleichberechtigte, sinnvolle und sichere Beteiligung und Führung von Frauen aus beispielsweise Afghanistan, Irak, Somalia und der Ukraine an Friedensprozessen zu fordern und zu unterstützen.
Die “Women, Peace and Security Agenda” wurde im Jahr 2000 im Rahmen der Resolution 1325 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedet. Mit der Resolution verabschiedete der VN-Sicherheitsrat erstmals eine Bestätigung der Bedeutung der Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen. Seit der Verabschiedung der Resolution wurde sie noch vielfach konkretisiert und erweitert.