Am 26. Februar hatte die Aktion Aufschrei Stoppt den Waffenhandel zu einer Kundgebung nach Berlin eingeladen.
Am Vorabend wurden der Vizepräsidentin des Bundestags, Frau Buhlman, 95.000 Unterschriften zur Unterstützung der Initiative zur Klarstellung von Artikel 26.2 im Grundgesetz überreicht. Während der Kundgebung im frühlingshaft warmen Berlin vor dem Reichstag betonten die Vertreterinnen und Vertreter des Bündnis noch einmal ihre wichtigsten Forderungen:
- Verbot des Kleinwaffenexports
- Verbot des Verkaufs von Lizenzen, mit denen in anderen Ländern Waffen produzierende Fabriken gebaut werden können
- Verbot des Exports von Rüstungsgütern jeder Art
Sie wiesen nachdrücklich darauf hin, dass es nicht Ziel sei an immer komplizierteren Verfahren einer Transparenz der Rüstungsexporte zu basteln, sondern dass diese gänzlich verboten werden müssen.
In den Grußadressen der vier Parteien, die im Bundestag vertreten sind, wurde in unterschiedlicher Intensität auf das Friedensgebot des Grundgesetzes hingewiesen. Deutschland darf keine Initiative ergreifen und unterstützen, die zu Krieg führt oder Kriegsführung unterstützt. Dieses Gut unseres Grundgesetzes gilt es zu schützen und das soll mit der Klarstellung erreicht werden.
Das Frauennetzwerk für Frieden e.V. ist Mitglied des Aktionsbündnisses.