Gemeinsam mit anderen unterstützenden Organisationen haben wir als Frauennetzwerk für Frieden die Pressemitteilung von Connection e.V. vom 31. Juli: "Schutz für belarussische Kriegsdienstverweiger*innen wie Vitali Dvarashyn und Mikita Sviryd" unterzeichnet.
In dieser Mitteilung richten wir einen dringenden Appell an die litauische Regierung: Litauen muss die Abschiebung belarussischer Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern unverzüglich stoppen und ihnen angemessenen Schutz gewähren.
Anlass für diesen eindringlichen Aufruf ist die prekäre Situation von Vitali Dvarashyn und Mikita Sviryd, zwei Deserteuren, die kurz vor der Abschiebung nach Belarus stehen. In ihrem Heimatland erwartet sie ein Leben in ständiger Gefahr, denn dort gehört nach der Wiedereinführung der Todesstrafe Verfolgung und Hinrichtung von Kriegsdienstverweigern zur alltäglichen Realität.
Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist ein fundamentales Menschenrecht, das in den Grundrechten der Europäischen Union verankert ist. Dennoch wird es nicht überall respektiert oder anerkannt, was zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen führt.
Wir unterstützen ausdrücklich die engagierte Arbeit von Connection e.V. und fordern die litauische Regierung und alle anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen müssen ungehindert Schutz finden, damit sie ein Leben in Sicherheit und Würde führen können! Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die europäischen Institutionen das Recht auf Kriegsdienstverweigerung vollständig umsetzen und gewährleisten, dass Menschen nicht für ihren Mut, sich gegen den Krieg zu stellen, bestraft werden.