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Eine Geschichte von Hoffnung und Wandel in Kolumbien: Bericht zur Filmvorführung: "De Esmeraldas, Coca y Cacao"

bb3ea3e0 13d7 4b0a 8a0c 38cb0b05398dAm Mittwoch, dem 11.09., durften wir gemeinsam mit der Gruppe COLPAZ-Frieden für Kolumbien und Wissenskulturen e.V. zu einer Filmvorführung im Rahmen der Bonner Friedenstage ins MIGRApolis einladen.  Gezeigt wurde der Film "De Esmeraldas, Coca y Cacao" (aus dem Spanischen übersetzt: “Von Smaragden, Koka und Kakao”). Mit rund 75 Personen waren die Plätze komplett besetzt!                                                 

Der Film bietet einen tiefen Einblick in das Leben einer Gruppe von Bäuer*innen in der Region Boyacá, die sich nach Jahren des illegalen Smaragdabbaus und des Kokaanbaus dazu entschieden haben, ihre Existenzgrundlage in etwas Nachhaltiges und Legales zu verwandeln – den Anbau von Kakao. Kakao wird dabei als Symbol des Friedens und der Hoffnung angesehen, da er den Weg aus dem Schatten der Gewalt in eine produktive Zukunft repräsentiert.

Ein wichtiger Aspekt des Films ist die Verbindung zwischen den persönlichen Geschichten der Protagonist*innen und der größeren politischen Transformation in Kolumbien nach dem Friedensabkommen von 2016. Es wird gezeigt, wie die Bäuer*innen, von denen viele ehemals in illegale Aktivitäten verwickelt waren, den Mut fanden, neue Wege zu gehen und sich aktiv am Friedensprozess zu beteiligen.

Besonders berührend war der Moment, in dem die Protagonist*innen ihre Geschichten erzählen und darüber sprechen, wie der Kakaoanbau ihnen eine neue Lebensgrundlage geschaffen hat. Es ist ein symbolischer Neuanfang, der den Bäuer*innen nicht nur Einkommen bringt, sondern auch einen Beitrag zum kolumbianischen Friedensprozess leistet. Man konnte die Herausforderungen der Gemeinschaft spüren, aber genauso auch den Stolz und die Chancen, die der Kakaoanbau mitgebracht hat.

"De Esmeraldas, Coca y Cacao" ist damit eine Geschichte des Friedens und des Wiederaufbaus, die zeigt, wie ländliche Gemeinschaften ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und mit Mut und Entschlossenheit eine neue, friedliche Zukunft beginnen.

Nach dem Film wurde der Produzent des Films dazugeschaltet und es wurden Fragen gestellt. Zum Beispiel wurde gefragt, welche Schwierigkeiten es während des Drehs gab oder wie die aktuelle Situation in der Region ist. Was den Dreh erschwerte war Corona, da man den Menschen mit Maske und Abstandhalten nicht so nah kommen konnte. Die Region Boyoca sei nach dem Anbau von Kakao friedlich geblieben, woran die Bäuer*innen einen erheblichen Anteil hatten.

Ein großes Dankeschön gilt allen, die bei der Veranstaltung dabei waren, und insbesondere COLPAZ für die Organisation der Filmvorführung und die Einladung zur Kooperation!

Falls ihr nicht dabei sein konntet, könnt ihr euch den Film auf Youtube anschauen.



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      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn