Am 09.06. feiert Bertha von Suttner ihren 178. Geburtstag – und wir, das Frauennetzwerk für Frieden und das Netzwerk Friedenskooperative, feiern ihn am kommenden Freitag, dem 11.06.2021, ab 14 Uhr mit einer kleinen Aktion an der Bertha-Stele am Bertha-von-Suttner-Platz nach! Dazu haben wir ein besonderes Geburtstagsgeschenk vorbereitet: Wir wollen uns und die Stele zu ihren Ehren mit großen Plakaten schmücken! Denn, was viele gar nicht wissen: An diesem großen Platz gibt es insgesamt nur 2 (!) Straßenschilder, die an die Namensgeberin des Platzes erinnern.
Initiative aus Skandinavien: Aufruf zu einem neuen OSZE-Gipfeltreffen
Auf Initiative von fünf nordischen Organisationen (Frauen für den Frieden Finnland, Frauen Gegen Atomkraft Finnland, Frauen für den Frieden Schweden, Bürgerorganisation gegen Atomkraft-Atomwaffen – Schweden und Public Council of the South Coast of the Gulf of Finland – Russland) wurde im Juni ein internationaler Aufruf an die Regierungen und Parlamente in Finnland und Schweden sowie Deutschland, Dänemark, Estland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Russland formuliert. Das Frauennetzwerk für Frieden hat den Aufruf gemeinsam mit 130 Friedens- und Umweltorganisationen in den nordischen Ländern und den Ostseestaaten unterzeichnet.
Der Aufruf fordert ein neues Gipfeltreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Jahr 2025. Initiiert vom finnischen Präsidenten Sauli Niinistö, soll ein neues Gipfeltreffen der Großmächte anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der OSZE im Geiste der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) stattfinden und zur Beruhigung der international angespannten Lage zwischen den Großmächten beitragen. Finnland selber möchte dabei eine vermittelnde Rolle einnehmen.
Das Treffen soll vor allem die allgegenwärtige Gefahre eines nuklearen Krieges verringern und für mehr Frieden und Sicherheit in Europa und weltweit beitragen.
Denn, wie es in dem Aufruf treffend heißt:
In einem Atomkrieg sind alle Verlierer, unabhängig davon, ob der Krieg in Europa oder anderswo stattfindet.
Eine neue OSZE-Gipfelkonferenz ist nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für die Zukunft Europas und des Planeten
Den gesamten Text des Aufrufs sowie eine Liste mit allen Organisationen, die den Aufruf unterschrieben haben und/oder unterstützen, findet ihr hier.
Aktionswoche Seebrücke: "Wir klagen an! - Menschenrechte sind #Unverhandelbar"
Um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzugen an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen, veranstaltet die Seebrücke bundesweit eine Aktionswoche vom 12.06. bis zum 20.06.2021, unter dem Motto: "Wir klagen an! - Menschenrechte sind #Unverhandelbar".
"Wir lassen in Europa niemanden allein: Wir lassen Menschen nicht auf der Flucht ertrinken, sondern retten sie. Wir bringen Schutzsuchende nicht durch hochgezogene Grenzzäune in Gefahr, sondern schaffen sichere Fluchtwege. Wir schieben unsere Verantwortung nicht auf andere ab, erst recht nicht auf Despoten, sondern nehmen Schutzsuchende selbstverständlich auf. " (Zitat aus dem Aufruf der Seebrücke)
Auch das Frauennetzwerk für Frieden unterstützt die Aktionswoche. Denn auch wir wollen ein Europa, in dem Menschenrechte #Unverhandelbar sind!
Für die Aktionswoche sind von der Bonner Ortsgruppe drei Termine geplant:
Am 12. Juni findet eine Kunstaktion mit dem ÜberGrenzen Kollektiv zur Situation geflüchteter Menschen an der bosnisch-kroatischen Grenze statt.
Am 16. Juni wird eine Präsenz-Mahnwache stattfinden. Gemeinsam soll den Menschen gedacht werden, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben.
Am 19. Juni wird eine Kundgebung mit anschließender Demonstration veranstaltet.
Am 20. Juni wird Sea Eye eine Aktion zu Aufnahmekapazitäten machen sowie eine digitale Filmvorführung des Kurzfilms “Seepferdchen“ mit Podiumsdiskussion veranstalten.
Die jeweiligen Orte für die Veranstaltungen werden noch bekannt gegeben.
Friedenszitat Juni
Zitat aus dem Gedicht "Sag Nein!" von Wolfgang Borchert.
Der Lyriker und Schriftsteller wurde am 20. Mai 1921 in Hamburg geboren und starb im Alter von nur 25 Jahren an einem durch den Krieg verursachten Leberleiden am 20. November 1947 in Basel. Borchert gilt als einer der bedeutendsten Autoren der sogenannten deutschen "Trümmerliteratur".
Somit sind seine Werke von den persönlichen Erfahungen der Kriegs- und besonders Nachkriegszeit stark geprägt, und spiegeln nur seine (deutsche) Perspektive wieder. Das von den Deutschen verursachte Leid findet kaum Eingang in Borcherts Werke, hier mag jedoch die Möglichkeit zur Reflektion durch seinen frühen Tod nicht möglich gewesen sein.
Die Relevanz von Borcherts Aufrufen zu Pazifismus und mehr Frieden sind jedoch nach wie vor tagesaktuell.
Aktionswoche zum "International Women´s Day for Peace and Disarmament"
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Rückblick: Protestaktion vor Rheinmetall-Zentrale am 11. Mai
Unter dem Motto "Rheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz!" rief das Aktionsbündnis "Rheinmetall entrüsten" zur Protestaktion anlässlich derAktionärshauptversammlung von Rheinmetall am 11. Mai 2021 in Düsseldorf auf.
Unser neuer Newsletter ist online! Alles rund ums FNF - März/April 2021
Liebe Freundinnen und Freunde des FNF,
"We refuse to be enemies - Wir weigern uns, Feinde zu sein." Hinter diesem einfachen und doch so starken Satz vereinen sich auch in diesen Zeiten der akuten Gewalt Menschen in Israel und Palästina, um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Wie diese Weigerung ganz konkret aussehen kann, das beweisen schon seit vielen Jahren die unermüdlichen Aktivist*innen der "Combatants for Peace", des "Parents Circle - Families Forum" oder der "Peace Factory". Menschen wie sie sind es, die uns Hoffnung schenken, dass Frieden für Israel und Palästina trotz allem immer noch möglich ist. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass ihre Stimmen irgendwann lauter werden als die Waffen derjenigen, die den Krieg wollen.
Und auch wir im FNF bemühen uns jeden Tag, kleine Schritte zum Frieden zu gehen: bei der digitalen Streitschlichtung, im Kampf gegen Atomwaffen, beim Einsatz für Geflüchtete, im Bündnis 1325 oder durch internationale Solidarität mit den Menschen in Myanmar.
Alles dazu und noch viel mehr lest ihr hier in unserem Newsletter!
Herzliche Friedensgrüße sendet
das Team des FNF
Kundgebung anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung in Bonn (10.5.1933)
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Umbenennung von Hindenburgplatz und Hindenburgallee sowie für die Streichung Hindenburgs aus der Ehrenbürgerliste Bonn einsetzt, zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus in Bonn zur Erinnerung an den Jahrestag der Bücherverbrennung (10.5.1933) ein.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Bücher der verfemten Schriftsteller*innen an die Teilnehmenden der Kundgebung verschenkt. Das FNF steuerte ein Exemplar von "Die Waffen nieder" bei.
Anzeige zum 8. Mai: FrauenFriedensbewegung gedenkt Ingrid Lottenburger
![Ingrid Lottenburger Anzeige 0805201](/images/Ingrid-Lottenburger-Anzeige-0805201.png)
Protest am 11.05. in Düsseldorf: Rheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportgesetz!
Rheinmetall entrüsten! Waffenexporte stoppen! Für ein effektives Rüstungsexportkontrollgesetz!
Unter diesem Motto ruft das Aktionsbündnis "Rheinmetall entrüsten" zur Protestaktion anlässlich derAktionärshauptversammlung von Rheinmetall am 11. Mai 2021 in Düsseldorf auf. Rheinmetall verzeichnet Jahr um Jahr Rekordsummern in seinen Rüstungsexporten. So stiegen beispielsweise die höchsten Gewinne 2020 um +21 Prozent (414 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Und damit nicht genug, Rheinmetall-Chef Papperger peilt eine Steigerung der Rüstungsexporte um 50 Prozent bis 2025 an!