ICAN: Offener Brief an Annalena Baerbock bezüglich des Atomwaffenverbotsvertrages

Ican Partner White on Blue2xVom 27. November bis 1. Dezember 2023 findet die zweite Staatenkonferenz des United Nations Atomwaffenverbotsvertrages (AVV / eng.: TPNW) in New York statt. Die deutschen ICAN Partnerorganisationen, zu denen auch das FNF gehört, haben ihre Erwartungen an die Bundesregierung in einem Offenen Brief formuliert. Der Brief wurde am 06. September an das Auswärtige Amt in Berlin versendet.

Die Forderungen umfassen, dass sich die Bundesregierung aktiv und konstruktiv für nukleare Abrüstung und die Unterstützung der Betroffenen von Atomwaffen einsetzt.

 Wir plädieren für:

  • Die Teilnahme an der kommenden AVV-Staatenkonferenz im November 2023 und auch weitere Staaten zur Teilnahme zu motivieren
  • Die Beteiligung an der Unterstützung der Betroffenen von Atomwaffentests und der Sanierung kontaminierter Regionen in Übereinstimmung mit den humanitär-menschenrechtlichen Zielen und Vorgaben des Atomwaffenverbotsvertrages (speziell Art. 6 und 7)
  • Sichtbare Schritte auf dem Weg zu einem deutschen Beitritt des UN-Atomwaffenverbotsvertrages

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"Frieden gibt es nicht umsonst!" - Protestaktion vor dem Bundestag

Protestaktion Euromünzen Forum Ziviler FriedensdienstAm Mittwoch, dem 6. September, protestierte eine unserer Partnerorganisationen, das forumZFD, gemeinsam mit mehr als 50 Aktivist*innen in Berlin vor dem Bundestag. Die Aktion war Teil der Kampagne "Deutschlands Friedensfähigkeiten stärken", der sich auch das FNF angeschlossen hat. Anlass waren die Kürzungspläne der Ampel-Koalition bei Friedensförderung und humanitärer Hilfe: Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 sieht eine Kürzung der Mittel für Krisenprävention und -bewältigung um mehr als 20 % vor, für humanitäre Hilfe soll es rund 40 % weniger Geld geben.  Als Zeichen des Protests stellten die Protestant*innen eine überdimensionale Münze mit der Aufschrift "Frieden gibt es nicht umsonst" vor dem Parlament auf. Ziel ist es, der Bundesregierung zu verdeutlichen, dass Friedensfähigkeiten gestärkt, anstatt geschwächt werden sollten.

Das FNF unterstützt die Forderungen an die Abgeordneten nach Korrekturen am Haushaltsentwurf der Bundesregierung:

  • Keine Kürzungen bei Humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit!
  • Ausbau der Mittel für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung!

Weitere Informationen findet ihr auf der Website des forumZFD.

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Helfende Hände gesucht für den Friedenslauf der Bonner Schulen am Freitag, 15.09.2023

1An alle Menschen in Bonn und Umgebung: Wir suchen noch dringend helfende Hände für die Durchführung des Friedenslauf der Bonner Schulen am Freitag, 15.09., 9-14 Uhr, im Bonner Hofgarten.

Hier werden noch ganz dringend Helfer*innen für die Streckensicherung, zum Abstempeln für jede gelaufene Runde, für die Gepäckverwahrung, für die Verpflegung der Läufer*innen und zur Betreuung des Infostands gesucht! Auch für den Aufbau ab 7 Uhr wird noch Unterstützung gesucht. Der Friedenslauf wird mit mehr als 2.000 mitlaufenden Schüler*innen größer denn je und wir garantieren euch: Mithelfen (auch stundenweise) macht Freude :)! Alle Informationen findet ihr im Freiwilligen-Aufruf des Forum Ziviler Friedensdienst.

Meldet euch bei Interesse am besten direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ansprechpartnerinnen sind Claudia Osthues und Christine Lieser. 

Wir freuen uns über jede Unterstützung!

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Den Frieden in unserer Stadt entdecken - Eröffnung des Friedenswegs Bonn am 03.09.23

Eröffnung Friedensweg

Am vergangenen Sonntag, 03.09.23, eröffnete das FNF gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative den Friedensweg in Bonn. Für die Veranstaltung, die im Rahmen der Bonner Friedenstage stattfand, fanden sich mehr als 50 Leute für eine Stadtführung ein, um mehr über Ausschnitte aus der Friedensgeschichte der Stadt Bonn zu erfahren.  Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten Elise Kopper, Geschäftsführerin des FNF, sowie Bürgermeisterin Gabi Mayer den Friedensweg in Bonn-Beuel beim Hiroshima-Mahnmal mit kurzen Grußworten. Dabei lobte die Bürgermeisterin vor allem das Engagement der beiden Organisationen Friedensgeschichte lebendig zu halten und den Bonner Bürger*innen zugänglicher zu machen. Anschließend führten Elise Kopper & FNF-Vorstandsfrau Annegret Krüger über mehrere Stationen quer durch die Stadt. Die Veranstaltung endete beim Hofgarten, an dem an die Friedensdemonstrationen der 1980er Jahre erinnert wurde. Der Friedensweg beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe zahlreicher Orte des Friedens sowie großer historischer Persönlichkeiten, die sich für Frieden und Menschenrechte engagierten. So fördert er Erinnerungskultur im öffentlichen Raum. Das Gemeinschaftsprojekt des Netzwerks Friedenskooperative und des FNF wurde maßgeblich von Annegret Krüger koordiniert. 

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„Edel & Trödel“ und Sonnenschein - Rückschau auf den letzten Flohmarkt

Bild Flohmarkt

Edel, Trödel & ganz viel gute Laune – das war das Motto des Flohmarkts, welcher am vergangenen Samstag, 02.09.23, bei strahlendstem Sonnenschein am Friedensplatz in Bonn stattfand. Unsere fleißigen Helfer*innen waren von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr vor Ort und haben allerlei Schönes verkauft: von Büchern, über Lampen, bunte Schals, Kerzenständer, Kinderspielzeug war für jede*n etwas dabei. Wir haben uns sehr gefreut über alle Menschen, die vorbeigekommen sind. Dank euch war der Flohmarkt auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg!

Die Erlöse fließen zu 100 Prozent in die Friedensarbeit des FNF. Vielen Dank auch an unsere Ehrenvorsitzende Heide für die wunderbare Organisation und Koordination. Wenn alles klappt, sind wir auch nächstes Jahr mit hoffentlich genauso gutem Wetter wieder für euch mit ganz vielem tollen neuen Edel & Trödel vor Ort! 

v.l.n.r: Bärbel, Anneliese, Julia und Heide

Friedenszitat August 2023

Friedenszitat August

"Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir uns einig sind, NICHT zu kämpfen, wenn wir NICHT die Sprache des Krieges und des Hasses sprechen, wenn wir NICHT der Vorstellung zustimmen, dass Menschenrechte nichts bedeuten, dass sie nicht universell sind."

von Olga Karatch, Belarusische Aktivistin, Gründerin von Nash Dom, zum internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung 2023 in Berlin (die volle Rede findet sich hier).

Schutz und Asyl für die Menschenrechtsverteidigerin Olga Karatch

Unser Friedenszitat diesen Monat haben wir bewusst gewählt um Aufmerksamkeit für Olga Karatchs aktuelle Situation zu erzeugen. 

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FNF-Artikel in der Zeitschrift "FriedensForum" zu feministischer Außenpolitik

probeheft 5819 Friedensforum

Feministische Außenpolitik - was ist das und was hat das mit Frieden zu tun? Antworten  auf diese Fragen steuern unter anderem unsere Vorstandsfrau Annegret Krüger sowie unsere Geschäftsführerin Elise Kopper in der aktuellen Ausgabe des FriedensForums bei. Das FriedensForum ist eine Zeitschrift des Netzwerks Friedenskooperative, die über Aktionen und Kampagnen in der Friedensbewegung informiert. Die aktuelle Ausgabe hat das Schwerpunktthema Feministische Außenpolitik. Gemeinsam mit Wencke Dreiss, ehmalige Praktikantin des Netzwerks Friedenskooperative, verfasste Annegret die Einleitung zum Schwerpunkt „feministische Außenpolitik“. Elise schreibt zum Thema Die Feministische Außenpolitik und der Pazifismus“.

Weitere Themen, welche in derselben Ausgabe behandelt werden, sind unter anderem Manöverproteste, Beiträge zum Thema Sudan/Nicaragua und eine Diskussion um „Rechtsoffenheit“ in der Friedensbewegung. Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Netzwerks Friedenskooperative. Dort könnt ihr auch ein kostenloses Probeheft bestellen.

Hiroshima / Nagasaki Gedenkveranstaltung am 06.08.2023

Hiroshimagedenktag 2023Am 06. August wurde  anlässlich des 78. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima eine Gedenkfeier der Friedensinitiative Beuel am Hiroshima-Mahnmal in Bonn-Beuel ausgerichtet. Trotz des regnerischen Wetters fanden sich mehr als 80 Friedensbewegte zusammen um den Opfern zu gedenken.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Robert Nicoll von der FI Beuel, folgte eine Blumenniederlegung und eine Schweigeminute um den Opfern des Atombombenabwurfes zu gedenken. Danach wurde ein Grußwort der Stadt Bonn (Mayors for Peace) durch die Bürgermeisterin Gabi Mayer (SPD) [Redetext siehe hier] gesprochen. 

Auch unsere 2. stellvertretende Vorsitzende Annegret Krüger hat sich auf dem Gedenktag gegen Atomwaffen ausgesprochen. In ihrer Rede erinnerte sie an die verheerenden Ereignisse des 6. August 1945, als die USA die erste Atombombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki abwarfen, was zu zehntausenden Todesopfern sowie zu langfristigen Leiden durch die Strahlung führte. Setsuko Thurlows persönliche Erfahrung als Überlebende wurde hervorgehoben, wobei besonders ihr Durchhaltevermögen und ihr Aktivismus betont wurden. Annegret hat in ihrer Rede dazu aufgerufen sich der katastrophalen Auswirkungen von Atomwaffen bewusst zu werden, appelierte an den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen und forderte weltweite Anstrengungen, insbesondere der jüngeren Generationen, zur Abschaffung von Atomwaffen, zur Beendigung der nuklearen Teilhabe und zur Unterstützung der Entschädigung der Opfer. 

Die vollständige Rede von Annegret könnt ihr auf der Webseite der Friedenskooperative nachlesen.

Im Abschluss gab es noch eine Rede von Robert Nicoll zum Thema: Modernisierung der in Europa stationierten Atomwaffen und der nuklearen Teilhabe der Bundesrepublik [Redetext siehe hier].

Gemeinsames Positionspapier erschienen: Die Leitlinien zur Feministischen Außenpolitik des Auswärtigen Amts

Titelblatt Positionspapier Feministische AußenpolitikDas FNF hat sich mit 18 weiteren Organisationen aus dem Kreis des Netzwerk1325 zusammen getan um gemeinsam einen umfassenden Kommentar zur feministischen Außenpolitik der Bundesregierung zu verfassen und in einem Positionspapierzu veröffentlichen.  Diese gemeinsame Anstrengung, die von intersektionalen und antikolonialen Ansätzen geprägt ist, zielt in 13 Seiten darauf ab, einen strukturellen Wandel in der deutschen Außenpolitik zu erreichen. Unser Dank gilt allen Organisationen und Personen, die an dem Papier mitgewirkt haben!

Das Papier lässt sich in ganzer Länge auf der Webseite des Gunda-Werner-Instituts abrufen.

"Wir begrüßen ausdrücklich, dass Annalena Baerbock als erste Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland eine feministische Gestaltung der Außenpolitik voranbringt und bereits im Vorwort der 2023 veröffentlichten Leitlinien «Feministische Außenpolitik gestalten» klarstellt: «Feministische Außenpolitik (...) stellt sich historischer Verantwortung auch für unsere koloniale Vergangenheit und ist offen, von anderen zu lernen.» Eine feministische Außenpolitik bietet die große Chance, dem kontinuierlichen internationalen Aufstieg autoritärer Regime die Entwicklung demokratischer Strukturen und Räume entgegenzusetzen. Mit großem Respekt gegenüber der Außenministerin und ihren Mitstreiter*innen erkennen wir an, dass eine feministische Neugestaltung der Außenpolitik eine komplexe Aufgabe darstellt, die angesichts der multiplen Krisen enormen persönlichen Einsatz verlangt – und das, obwohl die Arbeitsbelastungen im Auswärtigen Amt bereits sehr hoch sind. Trotzdem haben sich einige Außenvertretungen schon auf den Weg gemacht, feministische Expertisen proaktiv in die diplomatische Arbeit einzubinden. Nun gilt es, die begonnene Einbeziehung feministischer Expert*innen zu verstetigen und mithilfe eines intersektionalen und anti-kolonialen Ansatzes weiter auszudifferenzieren. Nur so kann der nötige Kulturwandel gelingen, mit dem feministische Zivilgesellschaft weltweit als Verbündete auf Augenhöhe anerkannt wird."

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Friedenszitat Juli 2023

Friedenszitat des Monats Juli 2023"Even in the midst of crisis, we need to plant the seeds for peace."

von Ray Acheson, Autor*in und Aktivist*in bei der Women*s International League for Peace and Freedom (WILPF)

Auf Deutsch: "Auch inmitten einer Krise müssen wir die Saat für den Frieden säen." Das Zitat stammt aus dem immer noch lesenswerten Meinungsbeitrag "End war, build peace", den Ray Acheson im März 2022 unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine für die Website der WILPF geschrieben hat.

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn