FNF-Newsletter 4/2020 - Alles rund ums FNF - September bis Oktober

FNF Newsletter 4Liebe Freund*innen des FNF,

die Bonner Friedenstage liegen hinter uns, der 20. Geburtstag der UN-Resolution 1325 kurz vor uns, und auch unsere Mitgliederversammlung im November wirft schon ihre Schatten voraus. Leider, leider können wir uns in diesem Jahr nicht persönlich treffen. Aber zumindest virtuell wollen wir uns versammeln und dabei u.a. den Blick voraus in unser Jubiläumsjahr 2021 richten. Deshalb auch an dieser Stelle eine ganz herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten zu unserer virtuellen Mitgliederversammlung am Samstag, dem 14.11.2020, ab 14 Uhr.

Einladen möchten wir außerdem zur Lesung "Mit Mut und List - Europäische Frauen im Wiederstand gegen Faschismus und Krieg" mit der Autorin Florence Hervé am 10.12.2020, die wir gemeinsam mit dem Haus der Frauengeschichte Bonn organisieren.
Alle Infos zu beiden Veranstaltungen sowie, wie immer, alle Neuigkeiten rund ums FNF finden sich hier in diesem Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team des FNF aus Bonn

Stellungnahme WILPF Deutschland: 20 Jahre UNSCR 1325 – ein trojanisches Pferd für die Frauenbewegung?

 logo wilpf 150Unsere Mitgliedsorganisation, die Deutsche Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF/WILPF, https://www.wilpf.de/) hat zum 20-jährigen Jubiläum der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 eine umfassende Stellungnahme veröffentlicht. Sie kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.wilpf.de/20-jahre-unscr-1325-ein-trojanisches-pferd-fuer-die-frauenbewegung/

Hier ein Ausschnitt aus der Stellungnahme: Partizipation von Frauen* ist weder ein quantitatives Zahlenspiel noch sollten Frauen* vorrangig in der Rolle als Beobachter*innen und Mediator*innen gesehen werden. Es geht um einen substanziellen Einfluss auf das Verhandlungsergebnis und die Einleitung eines Transformationsprozesses. Ein entscheidender Punkt ist es kritische Themen immer wieder auf allen Verhandlungsebenen anzusprechen, wie beispielsweise konkreteAbrüstungsschritte. Wir fordern darüber hinaus eine signifikante Erhöhung friedensbildender Kapazitäten in Deutschland und im Rahmen deutscher Bündnisverpflichtungen und europäischer Zusammenarbeit.

Ohne Frauen kein Frieden - 20 Jahre UN-Sicherheitsratsresolution 1325

Wordle Resolution 1325Wann erfolgt die dringend nötige Umsetzung?

Vor 20 Jahren wurde – fünf Jahre nach der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking – im UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325 zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“ einstimmig verabschiedet. In der 1995 in Peking verabschiedeten „Aktionsplattform“ verpflichteten sich die Staaten, die Gleichstellung der Geschlechter in allen Gesellschaftsbereichen voranzutreiben, die Rechte der Frauen zu schützen, Frauenarmut zu bekämpfen, geschlechtsspezifische Diskriminierungen in den Gesundheits- und Bildungssystemen abzubauen und Gewalt gegen Frauen in Kriegs- und in Friedenszeiten als Menschenrechtsverletzung zu verfolgen. Neu war auch: Frauen sollten als Friedensakteurinnen in Friedensverhandlungen einbezogen werden. Aber erst die bindende Funktion der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats vom 31. Oktober 2000, auf die ein Bündnis von internationalen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zielstrebig hingearbeitet hatte (Working Group on Women, Peace and Security), brachte für die Frauen mit den „drei Ps“ der Resolution die Zusammenfassung der drei sich gegenseitig bedingenden Bereiche: Protektion (vor sexualisierter Gewalt in bewaffneten Konflikten), Prävention (von Kriegshandlungen) und Partizipation (an Friedenstischen und post-Konflikt Wiederaufbauprogrammen).

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Eingeschränkter Bürodienst im November 2020

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wird unsere Geschäftsstelle im November nicht so regelmäßig besetzt sein wie sonst. Unser Briefkasten und Anrufbeantworter werden nur unregelmäßig geleert bzw. abgehört. Im "Home Office" sind wir am besten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.

Wir hoffen auf Ihr und euer Verständnis. Bleiben Sie / bleibt ihr gesund!

Wichtiger Meilenstein erreicht - UN-Atomwaffenverbot tritt in Kraft!

Atomwaffen niederNach Jamaica und der Republik Nauru hat Honduras am  24. Oktober als 50. Staat den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ratifiziert. Damit wird der Vertrag nach genau 90 Tagen, am 22.01.2021, in Kraft treten. Mit einem Vertragsbeitritt verpflichten sich Staaten, niemals Atomwaffen zu entwickeln, zu produzieren oder zu testen. Außerdem verbietet er den Erwerb, die Lagerung oder Weitergabe sowie Drohungen des Einsatzes von Atomwaffen.                                                                               

Das Inkrafttreten des Verbotsvertrags stellt ein historisches Ereignis auf dem Weg zu einer Welt ohne Massenvernichtungswaffen und einen wichtigen Meilenstein in der Friedensbewegung.

Alle Atommächte und die  Bundesrepublik halten jedoch weiterhin am Atomwaffenprogramm und dem erhofften Abschreckungspotential fest!

Konsequenzen für Politik und Wirtschaft weltweit jetzt schon zu lesen  bei ICAN Deutschland oder atomwaffenfrei. jetzt

Als aktives Mitglied des Trägerkreises "Atomwaffen abschaffen" und der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" setzt sich auch das FNF bereits seit vielen Jahren für eine atomwaffenfreie Welt ein und fordert den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, unter anderem durch jährliche Protestaktionen  in Büchel (Foto: FNF-Mahnwache in Büchel 2019). 

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn