Gemeinsame Pressemitteilung: Offener Brief an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates: Forderung nach einem Rüstungsexportverbot für die Jemen-Militärkoalition

Bündnis Offener Brief JemenRüstungsexportmoratorium muss ausgeweitet werden / 24 Millionen Jemenit*innen leiden seit 5 Jahren

Das FNF beteiligt sich am offenen Brief (hier als PDF) an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und schließt sich damit einem Bündnis von mehr als 32 Organisationen der Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik und humanitärer Hilfsorganisationen an, das ein umfassendes Rüstungsexportverbot für die Jemen-Militärkoalition fordert. Lesen Sie hier die gemeinsame Pressemitteilung:

Berlin. - Am 31.03.2020 endet das Rüstungsexportmoratorium gegen Saudi-Arabien. Deswegen fordern 32 deutsche und internationale Organisationen erneut einen umfassenden Rüstungsexportstopp für alle Länder der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition im Jemen-Krieg. Jetzt, da die Bundesregierung erneut über das Moratorium entscheidet und die Lage im Jemen weiter verheerend ist, wenden sich die Organisationen in einem offenen Brief an die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und appellieren an sie, konsequent zu handeln:

"Es braucht ein umfassendes, rechtlich verbindliches und zeitlich nicht befristetes Rüstungsexportverbot für alle Mitglieder der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition, solange diese am bewaffneten Konflikt beteiligt sind oder die Gefahr besteht, dass auch deutsche Rüstungsgüter zu Menschen- und Völkerrechtsverletzungen im Jemen beitragen", heißt es in dem offenen Brief.

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Hinweis auf Petition: Gefahr für Frieden und Gesundheit - Defender 2020 absagen!

+++ UPDATE 16.03.2020: Das Militärmanöver Defender 2020 wurde mittlerweile wegen des Corona-Virus bis auf weiteres pausiert. +++

Das Netzwerk Friedenskooperative hat aus aktuellem Anlass einen Eil-Appell veröffentlicht um das Militärmanöver Defender 2020 zu stoppen. Neben der Gefahr für Frieden und Umwelt kann das Manöver nun auch noch dazu beitragen, dass sich das Coronavirus schneller ausbreitet.

Der Eil-Appell betont: Deeskalation, der Schutz von Klima und Umwelt sowie die Gesundheit der Menschen müssen Vorrang vor militärischen Machtspielen haben – daher fordern wir vom Verteidigungs- sowie Gesundheitsministerium den sofortigen Abbruch des Manövers Defender Europe 2020!

Hier können Sie den Aufruf unterschreiben und erhalten weitere Informationen.

 

 

Internationaler Frauentag 2020 in Bonn

Internationaler Weltfrauentag 2020 Bonn_1

Am Sonntag, dem 08. März, feierten Frauen weltweit den Internationalen Frauentag ! Der Tag steht symbolisch für jeden einzelnen Tag, an dem Frauen* für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung kämpfen. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Bonn fanden schon am Vortag unterschiedliche Aktionen statt, die die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten auf die Situation von Frauen* weltweit und deren Forderungen lenken sollten. Mehrere Frauenorganisationen aus Bonn waren mit Informationsständen vertreten, neben dem FNF zum Beispiel das Haus der Frauengeschichte, UN Women, frauen* in bunt und Frauenstreik Bonn

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Unter dem Motto "Wenn wir streiken, steht die Welt still!" begann um 17:00 Uhr die Demonstration am Bonner Markt mit starken Redebeiträgen von starken Frauen. Diese zeichneten sich durch eine besonders breite thematische Aufstellung und Intersektionalität aus: Gemeinsam demonstrierten die Frauen* für die Rechte von Frauen und Queers*, gegen die Gewalt gegen Frauen*, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die Situation der Flüchtlinge in Griechenland und die Europäische Abschottungspolitik.

PAUSIERT - Stopp Defender 2020! - FNF unterstützt die Proteste

+++ UPDATE 16.03.2020: Die geplanten Manöver im Rahmen von Defender 2020 werden aufgrund des Corona-Virus stark eingeschränkt oder pausiert. Das FNF sagt jetzt und in Zukunft NEIN zu dem Manöver. Die Protest-Demonstration am 21. März in Duisburg wird nicht stattfinden, allerdings soll es an dem Tag einen Livestream mit den geplanten Redebeiträgen geben. Bitte informieren Sie sich unter Stopp Defender 2020. +++

 antidef2020Das FNF schließt sich den Protesten gegen das NATO-Großmanöver  Defender 2020 an und sagt damit NEIN zu NATO-Kriegsmanövern - und ja, zu Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung!

Im April und Mai 2020 plant die NATO mit DEFENDER 2020 eines der größten Manöver von Landstreitkräften in Europa seit Ende des Kalten Krieges. Insgesamt 37.000 Soldat*innen werden über den Atlantik und anschließend quer durch Europa an die russische Grenze transportiert. Ziel des Manövers ist neben der Zurschaustellung militärischer Überlegenheit die Demonstration einer blitzschnellen Verlegung kampfstarker Großverbände aus den USA an die NATO-Ostflanke und ist somit eine erneute Zuspitzung der Konfrontationspolitik von NATO und EU gegenüber Russland, die mit der Osterweiterung der NATO 1990 begonnen wurde und zur Einkreisung Russlands führte.

Dier erste Großdemo in NRW findet am 21. März 2020 in Duisburg statt. Hier der Flyer zur Demo als PDF sowie weitere Infos. +++ s.a. UPDATE oben +++

Mehr zum Bündnis gegen das Manöver finden Sie unter Stopp Defender 2020.

Grußwort zum Internationalen Frauentag 2020

Logo Frauennetzwerk komplettLiebe Mitglieder, liebe Mitgliedsorganisationen, liebe FriedensFrauen* in Deutschland und weltweit,

das Frauennetzwerk für Frieden sendet Euch herzliche Grüße zum Internationalen Frauentag 2020!

An diesem wichtigen Tag, an dem es um Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit geht, möchten wir das Thema Frieden in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen. Dies tun wir in Anlehnung an das Leitbild der International Alliance of Women, die 1904 in Berlin gegründet wurde und deren Mitglied das FNF ist. Deren Forderung und Selbstverpflichtung lautet: „Gleiche Rechte, gleiche Verantwortung." Für uns steht der Frieden im Fokus, für ihn fühlen wir uns als Frauen* und als gleichberechtigte Menschen verantwortlich.

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    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
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    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn