110 Organisationen und 23.191 Bürgerinnen und Bürger fordern Abgeordnete zu mehr Einsatz für Friedensprojekt Europa auf
Auch das FNF hatte im Vorfeld der Europawahlen 2019 die Petition "Rettet das Friedensprojekt Europa" als Erstunterzeichner unterschrieben. Nun übergaben die Initiator*innen der Initiative die gesammelten Unterschriften an das europäische Parlament. Dr. Martina Fischer (Brot für die Welt), Dion van den Berg (PAX) und Oliver Knabe (forumZFD) diskutierten den Aufruf ‘Rettet das Friedensprojekt’ mit Hannah Neumann, MdEP, und Ota Jaksch (Büro Özlem Demirel, MdEP).
Im Bild v.l.n.r.:Alexandra Mehdi, Ota Jaksch (Büro Özlem Demirel, MdEP), Dion van den Berg (PAX), Oliver Knabe (forumZFD), Dr Martina Fischer (Brot für die Welt), Hannah Neumann (MdEP) (Foto: Simon Bödecker).
Hier die Pressemitteilung des Forum Ziviler Friedensdienst zur Übergabe:
Köln/Brüssel, 21.11.19. Am Dienstag haben Vertreterinnen und Vertreter europäischer Friedensorganisationen 23.191 Unterschriften an die Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley übergeben. 110 Organisationen und Institutionen aus 12 EU-Staaten, darunter viele Verbände der Friedensbewegung, Kirchen und kirchliche Organisationen und Hilfswerke, hatten anlässlich der Europawahlen einen Aufruf zur Rettung des Friedensprojekts Europa an die neuen Abgeordneten gerichtet.
Das Bündnis kritisiert die geplanten Milliardeninvestitionen der Europäischen Union in Rüstungsforschung und die Militärkooperationen mit Drittstaaten. Die EU dürfe keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Die Förderung des Friedens und der Menschenrechte dürfe nicht der Abwehr von Flucht und Migration zum Opfer fallen. Die Unterzeichner fordern, die EU müsse stattdessen mehr in gewaltfreie Konfliktbearbeitung investieren.