FNF unterstützt Aufruf zur Stärkung ziviler Friedensfähigkeiten

Bild 05.10.22 um 17.31Die Kampagne "Deutschlands Friedensfähigkeiten stärken" unter Federführung des Forum Ziviler Friedensdienst ruft Abgeordnete des Deutschen Bundestages zur Unterzeichnung der Erklärung des Bündnisses auf. Dabei stellt das Bündnis, welches von über sechzig Friedensorganisationen getragen wird, drei Kernforderungen: 

1. Zivilgesellschaft stärken
2. Perspektiven für Konfliktregionen schaffen
3. Zivile Friedensmissionen und Vermittlung voran bringen.

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Rückblick auf die Mitgliederversammlung 2022 des FNF

Screenshot MV 12.11.22Am Samstag, dem 12. November, kamen mehr als zwanzig Mitglieder des FNF virtuell für die alljährliche Mitgliederversammlung zusammen. Im Vordergrund stand der Austausch zwischen den Frauen über die bisherigen Aktivitäten des Netzwerks und dessen Mitgliedsorganisationen im Jahr 2021/ 2022 sowie einige organisatorische Punkte. Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit Gaëlle Dietrich von unserer Mitgliedsorganisation AMICA e.V., bei dem sie von der Friedensarbeit der Organisation in der Ukraine berichtete.

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Friedensgruppen planen Aktionen gegen Krieg und Aufrüstung

Für den 19. November 2022 rufen Friedensgruppen zu dezentralen Protesten gegen den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung des Militärs auf – in zahlreichen Städten von Hamburg bis München und Bonn bis Berlin sind Aktionen geplant.

Vor knapp neun Monaten begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Der russische Angriff hat zu zehntausenden Toten, hunderttausenden Verletzten und Millionen Geflüchteten geführt – das Leid der Menschen hält unvermindert an, wobei der militärische Konflikt bereits 2014 begann. 

Der Angriffskrieg in der Ukraine hat zudem eine massive Aufrüstung in Gang gesetzt: Allein die Bundeswehr soll mit einem sogenannten „Sondervermögen“ in Höhe von 100 Milliarden Euro um neue Kampfjets, Panzer und andere Waffen hochgerüstet werden und der Rüstungsetat soll dauerhaft massiv steigen. Und all das in Zeiten einer noch immer grassierenden Corona-Pandemie, eines fortschreitenden Klimawandels und einer ökonomischen Krise, die immer mehr Menschen in die Armut führt.

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FNF und Friedenskooperative protestieren vor russischem Generalkonsulat

52504081310 382892b639 cIm Rahmen des dezentralen Aktionstages "Stoppt das Töten in der Ukraine- Aufrüstung ist nicht die Lösung" am 19. November hat das FNF gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative vor dem russischem Generalkonsulat in Bonn gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine protestiert. Dabei ging es vor allem um die Forderung nach einem Waffenstillstand und  einem Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine. Darüber hinaus forderten das FNF und das Netzwerk Friedenskooperative  Alternativen zu der geplanten Aufrüstung der Bundeswehr in Höhe von 100 Mrd. Euro, etwa Investitionen in den sozialen Bereich und den Klimaschutz.

Die Aktion war eine von mehr als dreißig Aktionen in Städten deutschlandweit, die von zahlreichen lokalen Friedensinitiativen organisiert wurden. Die Organisator*innen zeigten sich zufrieden mit der Durchführung und Resonanz der Aktionen. Die Pressemitteilung zum Aktionstag sowie weitere Fotos sind auf der Website des Aktionstags zu finden.

Friedenszitat November 2022

Friedenszitat des Monats"Jin, Jiyan, Azadî", übersetzt: "Frau, Leben, Freiheit" ist ein Slogan der kurdischen Unabhängigkeitsbewegung, der die besondere politische und gesellschaftliche Bedeutung von Frauen hervorhebt. Weltweit bekannt wurde er seit dem Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Jina „Mahsa“ Amini, die am 16. September 2022 im Gewahrsam der iranischen Sittenpolizei misshandelt und ermordet wurde. Sie stammte aus Saqqez in der Provinz Kurdistan und gehörte der kurdischen Minderheit an, die im Iran besonderer Verfolgung ausgesetzt ist. Die Nutzung des Slogans unterstreicht das feministische Bewusstsein der Revolutionsbewegung im Iran.

Seit dem Tod von Jina Amini protestieren im Iran täglich tausende Menschen. Ihre Proteste richten sich nicht nur gegen den Zwang, ein Kopftuch zu tragen, sondern gegen die systematischen Menschenrechtsverletzungen der iranischen Regierung und gegen die Regierung selbst. Ziel ist nichts weniger als eine Revolution. Zuverlässige Daten zu den Todesopfern der Proteste gibt es nicht, Menschenrechtsorganisationen wie Iran Human Rights gehen von mindestens 215 Todesopfern aus, darunter 27 Kinder. Weltweit und auch in Deutschland finden seit Wochen Aktionen, Demonstrationen und Mahnwachen in Solidarität mit den Menschen im Iran statt.

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn