2025

März 2025

Der vor uns liegende Weg ist noch lang und von Hindernissen und Minen geprägt. Das Ende ist noch blockiert und was dahinter liegt, bleibt unbekannt – das, was nach Belagerung, Revolution und Krieg kommt. (…) Gesegnet sind die, die jene Hindernisse schließlich überwinden.

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Februar 2025

Heute, in dieser schwierigen Zeit, in der so Vieles, was bisher selbstverständlich war, ins Wanken gerät bzw. keine Gültigkeit mehr hat, sind wir alle mehr denn je gefordert, insbesondere die Politik, die Menschen zusammenzuführen und gemeinsam für Werte einzutreten, wie es mein Mann getan hat.

von Irmgard Braun-Lübcke, Witwe des CDU-Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der am 2. Juni 2019 von einem Rechtsradikalen auf der Terrasse seines Hauses erschossen wurde.

Walter Lübcke galt als aufrechter Demokrat. Er hatte sich unter anderem für die Rechte von Geflüchteten stark gemacht und klar Stellung gegenüber rechtsextremen Tendenzen bezogen. Er bekam daraufhin jahrelang Morddrohungen. Sein Mörder unterstützte aktiv die AfD.

Das Zitat stammt aus einer Stellungnahme von Irmgard Braun-Lübcke vom 27.02.2025. Sie reagierte damit auf eine Rede des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, der am Vorabend der Bundestagswahl formulierte: „Ich frage mal die Ganzen, die da draußen herumlaufen, Antifa und gegen Rechts: Wo waren die denn, als Walter Lübcke in Kassel ermordet worden ist von einem Rechtsradikalen?“

Lieber Herr Merz, wir Antifaschist*innen waren damals zu Tausenden auf der Straße. Wir haben um Walter Lübcke getrauert, wir tun es bis heute. Wir trauern um jedes der mehr als 200 Todesopfer rechtsextremer Gewalt seit 1990. Wir leiden mit allen Opfern der mehr als 25.000 rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten pro Jahr (Verfassungsschutz, Stand 2023). Wir warnen eindringlich vor den mehr als 14.000 gewaltorientierten Rechtsextremist*innen hier im Land (Verfassungsschutz, Stand 2023). Wir werden unablässig an der Seite derer stehen, die sich wie Walter Lübcke gegen Faschismus und Rechtsextremismus und für den Erhalt unserer Demokratie, für Menschenrechte und für die Rechte von Geflüchteten und anderer vulnerabler Gruppen einsetzen. Das sind wir, das sind auch Sie, Herr Merz, Menschen wie Walter Lübcke schuldig.

Auswahl des Zitats: Danke an Steffie 

Januar 2025

We need leaders not in love with money but in love with justice. Not in love with publicity but in love with humanity.

Martin Luther King Jr., geboren am 15. Januar 1929, ermordet am 4. April 1968, war einer der bekanntesten Bürgerrechtler der Geschichte. Mit seiner Vision von Gerechtigkeit und Menschlichkeit, seinem Einsatz für Gewaltfreiheit und seiner großen rhetorischen Kunst veränderte er die Welt. Seit 1986 wird jeder dritte Montag im Januar zum Martin Luther King Day erklärt; es ist ein nationaler Gedenk- und Feiertag in den USA.

2025 fiel dieser Feiertag ausgerechnet auf den Tag der Amtseinführung eines rassistischen Präsidenten: Donald Trump.

Kings Tochter Bernice A. King erinnert uns auf ihrer Instagram-Seite: „Wenn wir ihn zitieren, dann sollten wir uns auch für das einsetzen, wofür er gekämpft hat – Bürgerrechte, die Überwindung von Rassismus und soziale Gerechtigkeit.“

Diese Botschaft soll uns Mahnung und Auftrag sein. Angesichts des unsäglichen Bundestagswahlkampfs vieler Parteien auf dem Rücken von Geflüchteten und Migrant*innen umso mehr.

Unterstützt Organisationen wie The King Center, die sich beispielhaft für eine gerechtere Welt im Sinne von Martin Luther King Jr. einsetzen.

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      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
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      D-53113 Bonn