G7 in Hiroshima: Offener Brief der deutschen ICAN-Partner*innen an Bundeskanzler Scholz

Offener Brief G7 ICAN 230503Das Netzwerk der deutschen Partner*innen der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) hat heute einen Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz veröffentlicht. Anlass ist der G7-Gipfel, der vom 19.-21. Mai in Hiroshima stattfindet. Hiroshima ist eine der beiden Städte, die im August 1945 von US-amerikanischen Atomwaffen getroffen wurden Die Waffen richteten unermesslichen Schaden an, der bis heute nachwirkt. In dem Brief, den auch das FNF unterzeichnet hat, heißt es u.a.:

Als Staats- und Regierungschef*innen von sieben der bedeutendsten Industrienationen der Welt stehen Sie in der Verantwortung, eine Lösung für die nukleare Bedrohung zu finden! Wir fordern Sie auf, Ihrer Verantwortung an diesem symbolträchtigen Ort gerecht zu werden. Setzen Sie sich dafür ein, dass die Abschlusserklärung des Gipfels von Hiroshima folgende Punkte beinhaltet:

  • Stellen Sie als G7 unmissverständlich klar, dass der Einsatz und die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen unzulässig sind.
  • Erkennen Sie die furchtbaren humanitären Konsequenzen für Mensch und Umwelt an, die durch Tests und Einsätze von Atomwaffen entstehen.
  • Vereinbaren Sie konkrete Programme zur Kompensation des bereits entstandenen Leids.
  • Drängen Sie darauf, jede Stationierung von Atomwaffen auf dem Territorium anderer Staaten zu beenden.
  • Machen Sie den G7-Gipfel in Hiroshima zum Startpunkt für neue Abrüstungsverhandlungen und eine deutliche Reduktion der Rolle von Atomwaffen in Ihren Sicherheitsstrategien.

Der Brief ist hier in voller Länge abrufbar.

Friedenszitat April 2023

Friedenszitat des Monats 1Die Ostermärsche sind ein fester Bestandteil der Friedens-und  Protestbewegung. Ihre Ursprünge gehen auf britische Atomwaffengegner*Innen in den 1950er Jahren zurück. Die Campaign for Nuclear Disarmament engagierte sich gegen den Atomkrieg und Nuklearwaffen. Friedensaktivisten*Innen der Internationale der Kriegsdienstgegner*Innen organisierten an Ostern 1958 einen Marsch von London und mobilisierten dabei rund 10.000 Menschen. Daraufhin entstanden diese Demonstrationsmärsche auch  in westeuropäischen Ländern und finden dort  bis heute noch zu Ostern statt.

Das Friedenszitat ist der Titel der diesjährigen Ostermarschanzeige.

 

Praktikumsbericht von Sophia

Sophia im Büro

Huhu! Meine Praktikumszeit nährt sich in schnellen Schritten ihrem Ende entgegen. Es wird daher Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen drei Monate und meine persönlichen Highlights beim FNF:

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FNF unterzeichnet Ostermarschanzeige 2023

Ostermarsch AnzeigeAuch dieses Jahr finden wieder bundesweit Ostermärsche statt. Das Netzwerk Friedenskoorperative hat hierzu passend eine Anzeige initiiert die den  Titel "Frieden muss verhandelt werden" trägt.  Gefordert wird unter anderem, dass die Staaten und Regierungen weltweit umdenken. Denn in Kooperation und  nicht in Konfrontation liegt die Lösung der globalen Probleme. Nur durch internationale Zusammenarbeit werden Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und die Bewältigung der Klimakrise möglich sein!

Unterstützt wurde die Anzeige von 1383 Unterzeichner*Innen sowie 66 Organisationen. Auch das FNF hat die Anzeige unterzeichnet. Die Anzeige erschien Ende März und Anfang April in der Zeit, Freitag und taz.

Weitere Infos und alle Termine der Ostermärsche bundesweit findet ihr auf der Website der Friedenskooperative.

Einladung: Mi, 26.04.2023, online: Planungs- und Vernetzungstreffen zum Streitschlichtungstreff 2023

wordle 5Im Herbst 2023 soll er nach langer Corona-Pause zum ersten Mal wieder in Präsenz stattfinden: der regionale Streitschlichtungstreff der Schulen in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Erft!

Um die Veranstaltung vorzubereiten und uns neu zu vernetzen, lädt das Frauennetzwerk für Frieden e.V. am Mittwoch, dem 26.04.2023, von 17:00-18:30 Uhr zu einem Planungstreffen ein. Es gibt Zeit für Austausch und das gegenseitige Kennenlernen. Wir freuen uns über vielfältige Anregungen, Wunschthemen für Workshops und Fragen, die wir beim Streitschlichtungstreff im Herbst aufnehmen können.

Herzlich eingeladen sind alle Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen aus der Region, die in der Streitschlichtung aktiv sind oder entsprechende Programme an ihren Schulen starten wollen.

Moderiert und begleitet wird die Veranstaltung von unserem bewährten Streitschlichtungs-Team.

Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZArcu2sqzIjHNBoS_R1S3nmFHjtMaPDjOJG. Nach Anmeldung erhalten Sie einen persönlichen Zugangslink.

Informationen zu den Streitschlichtungstreffs der vergangenen Jahre und zur Arbeit des FNF in dem Bereich finden sich hier.

 

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn