Notstand der Menschlichkeit: FNF bei der Mahnwache der Seebrücke Bonn

Mahnwache Seebrücke 241121 kleinAm 20. November 2024 hatten wir gemeinsam mit der Seebrücke Bonn zu einer Mahnwache aufgerufen. Unter dem Motto „Notstand der Menschlichkeit“ versammelten sich viele Passant*innen und auch weitere Organisationen wie das Haus Mondial, Antifa Bonn Rhein-Sieg und Amnesty International Bonn am Remigisuplatz in der Innenstadt.

Begleitet wurde die Mahnwache von Plakaten, Bannern und Redebeiträgen der Organisationen. Darin ging es unter anderem um die Kürzung des Landeshaushalts zu Kosten unabhängiger Beratungsstellen für Asylantragsstellende, um asylrechtliche Verschärfungen und die Kontrollen an den deutschen Grenzen sowie um den starken Rechtsdruck in Gesellschaft und Politik. Gemeinsam forderten wir eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik und gedachten den vielen auf der Flucht umgekommenen Menschen. Dabei brannten mehrere rote Kerzen. Zum Schluss wurden mehrere Todesanzeigen gestorbener Geflüchteter aus dem Februar 2023 verlesen.

Wir danken allen, die da waren, und ganz besonders der Seebrücke Bonn für die Einladung zu dieser wichtigen Mahnwache und dafür, dass ihr euch so unermüdlich für die Rechte Geflüchteter einsetzt!

Beeindruckende Arbeit in der Demokratischen Republik Kongo: Freddy Bisetsa zu Gast in Bonn

Freddy Bisetsa Bonn 241115Am 15.11. hatten wir die Ehre, Freddy Bisetsa von der Organisation Women Concern aus der Demokratischen Republik Kongo (DRC) bei uns in Bonn begrüßen zu dürfen. Er berichtete uns von der Arbeit seiner Organisation mit Überlebenden sexualisierter Gewalt und mit Ex-Kombattanten. Auch das Thema Menstruation und das damit verbundene Stigma, das Mädchen von vielen Seiten des gesellschaftlichen Lebens ausschließt, spielt in der Arbeit von Women Concern eine große Rolle. Besonders bemerkenswert ist auch die Bandbreite der Arbeit: So hat Women Concern als offizieller Partner von ICAN auch eine maßgebliche Rolle dabei gespielt, dass die DRC den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert hat.

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"Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde": ein Abend mit der US-amerikanischen Aktivistin Anna Gyorgy

Anna Gyorgy 241111 2Am 11.11.2024 hatten wir die US-amerikanische Aktivistin Anna Gyorgy zu Gast in Bonn. Nach den Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen Anfang November gab es einen großen Bedarf an Austausch. Anna sprach darüber, wie es zu dem Wahlausgang kam und über seine Bedeutung für die Zukunft. Dabei sprach sie auch über die Situation der Friedensbewegung und der Klimabewegung in den USA. Besonders wichtig war den Anwesenden die internationale Solidarität. Zusammenarbeit sei das Gebot der Stunde.

Anna setzt sich seit Jahrzehnten für Frieden, Feminismus, soziale Gerechtigkeit und Ökologie ein. Sie gründete vor vielen Jahren den deutsch-amerikanischen Verein „Women and Life on Earth“ und engagiert sich seit ihrer Rückkehr in die USA beim „Traprock Center for Peace and Justice“.

Liebe Anna, danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast!

Rege Beteiligung und konstruktive Diskussionen: Bericht zur FNF-Mitgliederversammlung 2024

Bild Fotoaktion MV 2024Am Samstag, dem 16.11., fand bei uns im Sitzungssaal des Dr. Werner-Schuster-Hauses in Bonn die Mitgliederversammlung 2024 des Frauennetzwerk für Frieden statt.

Auch dieses Mal konnten sich die rund 30 Teilnehmerinnen wieder sowohl per Videokonferenz zuschalten als auch in Person mit dabei sein. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass so viele Mitgliedsorganisationen Vertreterinnen geschickt hatten, darunter das Internationale Frauenzentrum Bonn, AMICA, WILPF Deutschland, Frauen wagen Frieden, die Friedensregion Bodensee, der Deutsche Frauenring, Das Bertha von Suttner Peace Institute und das Bahá’í-Frauen-Forum. Kaffee, Tee, Säfte, Snacks und Kekse trugen zu einer angenehmen und produktiven Stimmung bei und zur Mittagspause wurden die gelieferte Pizza und die mitgebrachten Salate verputzt.

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Friedenszitat November 2024

Friedenszitat November24"Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten."

Zitat aus dem Lied "Wenn die Nacht am tiefsten ist..." der Rockgruppe "Ton Steine Sterben". Die Band mit ihrem Leadsänger Rio Reiser (1950-1996) war in den 1970er/1980er Jahren in Deutschland insbesondere für ihre politischen und sozialkritischen Texte bekannt.

Das Zitat wurde am 7. November 2024 von Greenpeace Deutschland unter anderem als Reaktion auf die Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA gepostet. Der Post sei "für alle, die sich mutlos fühlen; für alle, die die Ereignisse der letzten Tage traurig und wütend gemacht haben. Egal, was als nächstes passiert: Du bist nicht alleine."

Danke für diese Worte, die auch uns in diesem politisch-grauen November ein wenig Hoffnung gegeben haben.

 

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn