Frieden schaffen nach dem Krieg? Eindrücke von der Konferenz „Aspects of transitional justice in Colombia”

Res1325konferenzDer Friedensprozess in Kolumbien ist schon seit mehreren Jahren immer wieder Thema im FNF. Gleich mehrere Veranstaltungen zu dem Thema haben wir in der Vergangenheit, immer in Kooperation mit dem Internationalen Frauenzentrum (ifz) Bonn organisiert. Da fügte es sich ganz wunderbar, dass unsere aktuelle Praktikantin Corinna Zipper großes Interesse an Kolumbien hat und ihre Kenntnisse nun hier im FNF einbringen kann. Am Mittwoch, den 17.10.2018, besuchte sie zu diesem Zweck die Konferenz „Aspects of transitional justice in Colombia“. Dort wurden sowohl juristische als auch kulturelle Aspekte des kolumbianischen Übergangssystems in den Frieden diskutiert. Ein weiterer Vortrag, besonders interessant für die Freund*innen des Frauennetzwerks für Frieden, hat die Gender-Perspektive im kolumbianischen Friedensabkommen thematisiert. Die Konferenz bot viele spannende Einblicke: Nicht nur in Transitional Justice, sondern auch in den Friedensprozess, bzw. die entstehende Friedenskultur in Kolumbien im Allgemeinen.
Die Veranstaltung fand in der Universität zu Köln statt, organisiert vom Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, in Kooperation mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und der Forschungsgruppe Transitional Justice. Die Vorträge wurden von Studierenden der Universidad Externado in  Bogotá gehalten sowie von ihrer Dozentin Dr. Natalia Bautista Pizarro.

 

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Unser FRIEDENSRAUM 2018 - ein Rückblick

Unser FRIEDENSRAUM im Hansa-Haus – ein Kooperationsprojekt des FNF mit dem Ensemble G.I.F.T. (German Italian French Theater), 18.-24.09.2018


Eine Woche FRIEDENSRAUM – unser Beitrag zu den Bonner Friedenstagen 2018 – liegt hinter uns. Eine Woche voller Theater, Filme und Diskussionen, die uns, das Organisationsteam, zwar müde, aber inspiriert zurücklässt. Mit insgesamt vier Theaterstücken, drei Filmen20180923 182837, einem Workshop, einer Ausstellung und gleich mehreren Mitmachmöglichkeiten hatten wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Viele Ungewissheiten gab es im Vorfeld: Würde alles klappen? Würde die Zeitplanung aufgehen? Und vor allem: Würde es den Besucher*innen gefallen? Im Nachhinein können wir beruhigt sagen: Unsere Sorgen waren (fast) alle unbegründet. Die Planung klappte reibungslos, nicht zuletzt dank der großartigen Unterstützung unserer vielen fleißigen Helfer*innen. Zwar hätten wir uns insgesamt mehr Besucher*innen gewünscht, aber die durchweg positiven Reaktionen der Menschen, die gekommen waren, trösteten rasch darüber hinweg. Sowohl die zum Nachdenken anregenden Theaterstücke als auch die friedenspolitischen Filme boten so viel Gesprächsstoff, dass die Besucher*innen zusammen mit den Ensemblemitgliedern von G.I.F.T. und den Organisator*innen nach den Vorstellungen noch lange zusammensaßen und diskutierten.

Besonders eindrücklich ist uns der Eröffnungsabend in Erinnerung, bei dem die Schauspielerin und Rezitatorin Christiane Sturm uns mit ihrem Gong und Worten von Berthold Brecht und Bertha von Suttner auf eine atmosphärische Reise mitnahm. Die anschließende Lesung „Voci scordate – Unerhörte Stimmen“ des deutsch-italienischen Ensembles „D.i.e. MUSA“, fand in fast vollständiger Dunkelheit statt – ein großartiges deutsch-italienisches Projekt, für das Bonner Studierende die Texte „unerhörter“ Frauenstimmen selbst verfasst hatten. Durch den Besuch des Italienischen Generalkonsuls aus Köln wurde der Abend besonders geehrt.

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Änderungen im Programm des FRIEDENSRAUMS

Wir laden herzlich zu einer zusätzlichen Veranstaltung in unserem FRIEDENSRAUM im Hansa-Haus in Bonn Bad Godesberg ein!

Shelly Hermons Film "Within the eye of the storm" wird am Montag, den 24. September, um 16 Uhr im FRIEDENSRAUM gezeigt. Im Zentrum des Films stehen die Freundschaft und die Friedensarbeit eines palästinensischen und eines israelischen Vaters, deren Töchter jeweils von "der anderen Seite" getötet wurden. Sie sind Mitglieder des israelisch-palästinensischen Vereins »Parents’ Circle – Families Forum«, in dem sich Hinterbliebene beider Seiten zusammengeschlossen haben. Im Anschluss an die Filmvorführung gab es ein Video-Interview mit der israelischen Filmemacherin Shelley Hermon sowie eine Diskussion mit dem Publikum. Hier ist der Trailer des Films schon einmal vorab zu sehen.

Leider müssen wir die Filmvorführung von "Liebe Grüße aus Nahost" und den dazugehörigen Schulworkshop am Montag, den 24. September um 10 Uhr, aus organisatorischen Gründen absagen. Der Film wird allerdings für alle Interessierten am Montag, den 24. September um 19 Uhr gezeigt, auch dazu laden wir herzlich ein!

Der FRIEDENSRAUM 2018 schließt seine Türen

Abbau FRIEDENSRAUMNachdem wir gestern mit einem Open Mic zum Thema Frieden "Auf Wiedersehen" gesagt haben, ging es für die Helfer*innen-Truppe heute an den Abbau unseres Friedensraum SektFRIEDENSRAUMS.

An dieser Stelle möchten wir bereits allen Beteiligten, Helfer*innen, Besucher*innen und natürlich auch den Darsteller*innen danken - wir hoffen, dass jede*r von euch und Ihnen eine besondere Botschaft aus dem FRIEDENSRAUM mitnehmen konnte. Wir freuen uns sehr über die gelungene Woche und werden uns nun Zeit nehmen, den FRIEDENSRAUM noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die ersten Tage in unserem FRIEDENSRAUM im Hansa-Haus in Bad Godesberg

Am Dienstag eröffneten Eugenia Fabrizi (G.I.F.T.) und Heide Schütz (FNF) gemeinsam den FRIEDENSRAUM in Bad Godesberg, der anschließend von den Klängen des von Christiane Sturm gespielten Gongs und ihren Rezitationen erfüllt wurde. Abgerundet wurde der Abend mit der Lesung "Voci scordate - Unerhörte Stimmen" des Ensembles LA MUSA, und die Pause bot eine gute Gelegenheit für anregende Gespräche.
Eröffnung Heide Eugenia

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn