Women’s solidarity is a politics of anti-facism. Because we choose to care about the Other, the different than me.
Friedenszitate
Seit September 2005 stellt das Frauennetzwerk für Frieden hier jeden Monat ein Friedenszitat ein. Auf diese Weise wollen wir sowohl Menschen, die sich für Frieden einsetzen oder eingesetzt haben, eine Stimme verleihen, als auch Euch zum Nachdenken anregen, inspirieren und ermutigen.
Mai 2024
#RefuseWar
April 2024
Ich weiß nicht, wie eine friedliche Lösung aussehen wird: ein Staat, zwei Staaten, drei Staaten. Aber ich weiß, dass sie aussehen wird wie wir: Menschen aus Israel und Palästina, die sich gemeinsam und gewaltfrei für Gerechtigkeit einsetzen. Wir wissen, dass wir wahren Frieden nur erreichen können, indem wir die Menschlichkeit des anderen anerkennen.
März 2024
Wir benötigen eine grundlegende Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung. Deutschland muss „friedensfähig“, nicht „kriegstüchtig“ werden!
- aus der Ostermarsch-Anzeige 2024 des Netzwerk Friedenskooperative.
Den vollen Text der Anzeige sowie einen Überblick über die Aktionen in mehr als 100 Städten und Gemeinden findet ihr auf der Website der Friedenskooperative https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024.
Februar 2024
So wahr ich hier steh, leist‘ ich hiermit ein Versprechen / So lang ich leb, werd ich mein' Widerstand nicht brechen / Ich werde sprechen, wenn die Rechten wieder hetzen und mit Menschenrechten brechen, steh geschlossen mit den Schwächsten.
Bruneau, Sänger und Aktivist
Das Zitat ist der Anfang aus dem Songtext „Hand in Hand“ des Sängers Bruneau. Der Song wurde in diesem Monat zu einer der Hymnen der zivilgesellschaftlichen Proteste rund um das neue Bündnis „Hand in Hand - Wir sind die Brandmauer“, das sich gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft und für Demokratie und Menschenrechte einsetzt.
Auch das FNF hat sich dem Bündnis angeschlossen - denn feministische Friedensarbeit ist antifaschistisch!
Januar 2024
Meine Schüler:innen deportiert ihr nicht!
Dezember 2023
Even in the heart of darkness, we will not lose sight of our path. Despite the violence, because of the violence, we hold on to our belief that both people can live in this land in safety, dignity, and liberty.
Aus einem Statement der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation "Combatants for Peace"vom 30.10.2023.
Frei übersetzt: "Selbst im Herzen der Dunkelheit werden wir unseren Weg nicht aus den Augen verlieren. Trotz der Gewalt, gerade wegen der Gewalt, halten wir an unserem Glauben fest, dass beide Völker in diesem Land in Sicherheit, Würde und Freiheit leben können."
Seit dem Angriff der Hamas am 07. Oktober 2023 hat der Konflikt zwischen Israel und Palästina eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Gerade im Angesicht der allgegenwärtigen Gewalt und des unüberwindlich scheinenden Hasses auf beiden Seiten ist es wichtiger denn je, den Stimmen Raum zu geben, die schon seit Jahren und Jahrzehnten für Frieden und Versöhnung eintreten. Die "Combatants for Peace" gehören zu diesen Stimmen.
Die Combatants for Peace ("Kämpfer*innen für den Frieden") wurden 2006 als gemeinsame Bewegung von ehemaligen israelischen und palästinensischen Kämpfer*innen gegründet, die sich bewusst entschlossen hatten, die Waffen niederzulegen und sich dem friedlichen Einsatz gegen Gewalt und die israelische Besatzung zu verschreiben. Sie sind langjährige Partnerorganisation des Forum Ziviler Friedensdienst, in dem wir Mitglied sind. Das ForumZFD hat auf seiner Website die Aufzeichnungen zweier digitaler Gespräche, die Ende Oktober 2023 entstanden, zur Verfügung gestellt: "Ein wahrhaftiges Wunder (ForumZFD)"
Auf unserer Webseite haben wir zudem Statements der Combatants for Peace und weiterer israelisch-palästinensischer Friedensorganisationen gesammelt, die in diesen Zeiten, in denen es so schwierig ist, die richtigen Worte zu finden, vielleicht ein wenig Orientierung geben.
November 2023
[...] courage inspires more courage, bravery multiplies, and tyranny leads to greater demands for the rights denied.
Frei übersetzt: "Mut inspiriert zu mehr Mut, Tapferkeit multipliziert sich und Tyrannei führt dazu, dass Rechte, die verwehrt werden, noch vehementer eingefordert werden."
Mit diesen ermutigenden Worten schließt die afghanische feministische Aktivistin und Drehbuchautorin Sahar Fetrat in einem Artikel für Human Rights Watch ihren Bericht über die Widerstandsbewegung afghanischer Frauen.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 wurden die Rechte afghanischer Frauen massiv eingeschränkt und verletzt. Viele schon lange aktive Frauenrechtsaktivist*innen mussten das Land verlassen. Dies bedeutete allerdings nicht das Ende der Widerstandsbewegung. Stattdessen traten seitdem viele jüngere Frauen mit weniger privilegiertem Hintergrund in die Fußstapfen der Aktivist*innen vor ihnen.
Oktober 2023
[...] later that night
i held an atlas in my lap
ran my fingers across the whole world
and whispered
where does it hurt?it answered
everywhere
everywhere
everywhere.
von Warsan Shire, geboren 1988. somalisch-britische Dichterin und Autorin. Sie wurde unter anderem mit dem African Poetry Prize der Universität Brunel ausgezeichnet. In ihren Werken beschäftigt sie sich unter anderem mit Liebe und Verlust, Gewalt gegen Frauen, Krieg, Flucht und der Afrikanischen Diaspora. Ihr Gedicht ‚What They Did Yesterday Afternoon‘, aus dem dieser Ausschnitt stammt, wurde erstmals 2015 nach den Anschlägen in Paris vielfach in den sozialen Medien geteilt. Auch heute hat es nichts an seiner Aktualität verloren.
Quelle Zitat: Malaka Gharib (27.04.2016): Beyonce's 'Lemonade' Turns A Somali-Brit Poet Into A Global Star. npr.org
September 2023
Nur ein redliches Mittel gibt es, Verfolgte vor Verfolgung zu schützen: sich neben sie zu stellen.
Bertha von Suttner (1843-1914), Friedensnobelpreisträgerin von 1905. Ihr Ehemann Artur gründete den österreichischen "Verein zur Abwehr des Antisemitismus", in dem auch Bertha mitarbeitete.
Wir danken der Historikerin Bianca Walther für die Inspiration zu diesem Zitat. In ihrem Podcast "Frauen von damals" (auch auf Instagram: @frauenvondamals) über Frauengeschichte und queere Geschichte gibt es u. a. Folgen zum großen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag, zur Pazifistin Anita Augspurg oder zu Johanna Elberskirchen, die wir auch im Projekt "Friedensweg Bonn" porträtieren. Hört unbedingt mal rein!
Quelle Zitat: Brigitte Hamann: "Bertha von Suttner, Kämpferin für den Frieden", Wien 2013, S. 148f.