Lesung mit Florence Hervé - Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

mit mut und listEUROPÄISCHE FRAUEN IM WIDERSTAND GEGEN FASCHISMUS UND KRIEG
Lesung mit Florence Hervé
Donnerstag, 10. Dezember 2020, um 18:00 - 19:30 Uhr
Gemeinsam mit dem Haus der Frauengeschichte in Bonn organisiert das FNF eine Lesung der deutsch-französischen Journalistin und Frauenrechtlerin Florence Hervé. Gefördert wird die Veranstaltung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung in NRW.
Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus wurde lange nicht gewürdigt, erzählt und erinnert. Dabei waren Frauen in Europa an allen Formen des antifaschistischen Widerstands beteiligt, haben Verantwortung übernommen und besondere Formen der Résistance entwickelt. Ob im Kurierdienst, bei der Untergrundpresse oder selbst an den Waffen: Sie haben für Freiheit, Frieden und Menschenrechte gekämpft und zur Befreiung von der faschistischen NS-Herrschaft beigetragen. Warum sind vieler dieser Frauen und ihre Geschichten zumeist unbekannt? 75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus erinnert Florence Hervé mit ihrem neuen Buch „Mit Mut und List“ (PapyRossa Verlag) anhand von 75 Frauen-Biografien aus 20 Ländern an den Frauenwiderstand in Europa.
 
Im Anschluss an die Mahnwache des Frauennetzwerk für Frieden am Bonner Münster zum Internationalen Tag der Menschenrechte und anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember wird Florence Hervé ihr Buch und einige dieser couragierten Widerstandskämpferinnen vorstellen. Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, welche Rolle die gleichberechtigte Repräsentation von Frauen in der Geschichtsschreibung sowie in der Friedensarbeit spielen. Wie kann gelebte Solidarität, das Eintreten gegen Diskriminierung, Rassismus, Hass und für Menschenrechte aussehen?
 
Referentin
Dr. Florence Hervé ist als freiberufliche Journalistin, Autorin und Dozentin tätig. Die Herausgeberin des Kalenders "Wir Frauen" (seit 1979) ist seit über 50 Jahren in der Frauenbewegung aktiv, u.a. im Arbeitskreis Emanzipation Bonn, als Mitgründerin der Demokratischen Fraueninitiative und der feministischen Zeitschrift WIR FRAUEN.
 
Wo und Wann?
Datum und Uhrzeit:
Donnerstag, 10. Dezember 2020, 18:00 - 19:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Alte VHS Bonn
Kasernenstraße 50, 53111 Bonn
Teilnahme:
Der Eintritt ist kostenlos. Die Teilnehmendenzahl ist aufgrund der Abstandsregelung auf 30 Personen begrenzt. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich. Bitte einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Anmeldung bitte per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) ans HdFG.
 
 

Bericht zum Webtalk "Bertha von Suttner - Auf den Spuren einer großen Pazifistin"

Screenshot Bertha Webtalk 14.09.2020 smallIm Rahmen der Bonner Friedenstage lud das FNF am 14. September gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative zum Webtalk ein. Unter dem Titel "Bertha von Suttner - Auf den Spuren einer großen Pazifistin" sprachen Petra Keppler vom Bertha von Suttner Peace Institute in Den Haag (oben links),  Susanne Jalka vom Verein Konflikkultur e.V. (unten links) und Heide Schütz vom Frauennetzwerk für Frieden (unten rechts) über das Leben von Bertha. Moderiert wurde das rund einstündige Gespräch von Elise Kopper (ebenfalls FNF, oben rechts).

Die Referentinnen sprachen unter anderem über Berthas Rollen als Autorin und Friedensaktivistin zu Lebzeiten, über ihren Einfluss auf die heutige Zeit und über den 2019 zum ersten Mal verliehenen Bertha von Suttner Peace Prize in Georgien. Die Referentinnen berichteten außerdem über ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen mit Bertha und konnten so ganz nebenbei den einen oder anderen Mythos über Bertha aufdecken. 

Wer an dem Webtalk nicht teilnehmen konnte, kann eine Aufzeichnung des Gesprächs hier nachhören. 

Das FNF dankt herzlich allen Referentinnen und allen Teilnehmer*innen für das spannende Gespräch und das große Interesse!

Friedenszitat September 2020

Friedenszitate des Monats Vorlage september 2020 Manchmal finden wir die schönsten Friedenszitate in den eigenen Reihen! Passend zu den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen in diesem Monat und zum Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am 21. September haben wir ein Zitat unseres ersten Ehrenmitglieds Gerda Lilli Basten-Ewert ausgewählt. Sie wäre vor wenigen Tagen 101 Jahre alt geworden.

Herzliche Einladung: Webtalk "Bertha von Suttner: Spuren einer großen Pazifistin" am Montag, 14.09.2020, 19 Uhr

Bertha Webtalk 14.09.2020 QuadratEigentlich wären wir in wenigen Tagen zur Friedensfahrt mit der "Bertha-Bahn" aufgebrochen, doch Corona hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber die Bonner Friedenstage ohne Bertha - das geht nicht! Deshalb freuen wir uns sehr, Sie und Euch ersatzweise gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative zum "Bertha-Webtalk", unserer ersten eigenen Online-Veranstaltung einladen zu dürfen! Der Vorteil daran: Auch Nicht-Bonner*innen können problemlos teilnehmen. Anmeldungen bitte bis spätestens Sonntagabend, 13.09.2020, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir freuen uns über viele interessierte Teilnehmer*innen, die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos!

Termin: Montag, 14.09.2020, 19:00-20:00 Uhr (wir beginnen pünktlich)

Inhalt: Bertha von Suttner war Autorin, Aktivistin und Pazifistin – und sie hinterließ Spuren in vielen Städten und Ländern. Auch heute noch ist ihr Name vielerorts präsent: Hier in Bonn mit der Bertha-Stele, der Bertha-Bahn und natürlich mit dem Bertha-von-Suttner-Platz im Herzen der Stadt. im Rahmen der Bonner Friedenstage wollen wir in unserem Webtalk darüber sprechen, wie Initiativen in verschiedenen europäischen Ländern an die Friedensnobelpreisträgerin von 1905 erinnern und welche politischen Impulse sie heute noch setzt.

Gäste: Petra Keppler (Bertha von Suttner Peace Institute, Den Haag), Susanne Jalka (Konfliktkultur e.V., Wien), Heide Schütz (Frauennetzwerk für Frieden e.V., Bonn)

Moderation: Elise Kopper (Frauennetzwerk für Frieden e.V.)

Organisation: Frauennetzwerk für Frieden e.V., Netzwerk Friedenskooperative

Anmeldung: bis Sonntag, 13.09.2020, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Der Teilnahmelink wird am Tag der Veranstaltung per Mail an alle angemeldeten Teilnehmer*innen verschickt.

Zur Durchführung des Webtalks verwenden wir „zoom“. Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung sowie in den diesbezüglichen Erläuterungen von zoom. Das Gespräch wird aufgezeichnet, Teilnehmer*innen werden jedoch nicht sicht- oder hörbar sein und bleiben anonym. 

Aufmerksam machen wollen wir an dieser Stelle auch auf die vielen anderen spannenden Veranstaltungen, die im Laufe des September im Rahmen der Bonner Friedenstage stattfinden - sowohl online als auch offline. Das Programm der Bonner Friedenstage findet sich hier:  www.bonner-friedenstage.de

"Die Waffen nieder!" - Auftakt zu den Bonner Friedenstagen

Kira AntikriegstagAnlässlich des Antikriegstags am 1. September lud das FNF gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative zu einer Aktion an der Bertha-Stele in Bonn ein. Unter dem Motto "Die Waffen nieder!" konnten sich Interessierte eine Präsentation über Bertha von Suttner ansehen, zudem wurde ein Link zur Bertha Hörstation bereit gestellt.  Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich mehrere Passant*innen auch mit der Bertha-Stele fotografieren, der wir zur Feier des Tages selbstverständlich einen Blumengruß mitgebracht hatten. Auf dem Foto: FNF-Schatzmeisterin Kira.

 

FNF-Newsletter Juli-August 2020 ist online

Screenshot FNF NL 3.2020Liebe Freund*innen des FNF,

der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und wir starten mit ganz viel Bertha in den Herbst: Am Mittwoch, dem 02.09., treffen wir uns zur Aktion „Die Waffen nieder!“ an der Bertha-Stele in Bonn und am Montag, dem 14.09., laden wir herzlich ein zum virtuellen Webtalk „Bertha von Suttner: Spuren einer großen Pazifistin“. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen, sowohl offline als auch online! Alle Infos zu den beiden Veranstaltungen finden sich hier in diesem Newsletter.

Außerdem: ein Bericht zur Verleihung des zweiten Bertha-von-Suttner-Friedenspreises in Georgien, Bilder von unseren Aktivitäten zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki, Gratulationen an gleich mehrere Organisationen aus unserem Netzwerk und - wie immer - vieles mehr rund ums FNF.

Hier gibt es den Newsletter in der Online-Version.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
das Team des FNF aus Bonn

P.S.: Wer den Newsletter bislang noch nicht bekommt, kann ihn rechts unten auf unserer Startseite mit einem Klick abonnieren oder uns eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben. Wir nehmen Ihre/Eure Emailadresse dann in unseren Verteiler auf. Der Newsletter erscheint alle zwei bis drei Monate. Die Ausgaben der vergangenen Jahre können hier in unserem Archiv nachgelesen werden. 

Bertha von Suttner-Friedenspreis 2020 geht an Julia Karashvili

salome julia peace prize 2020 kleinAm 21. August wurde zum zweiten Mal der Bertha-von-Suttner-Friedenspreis verliehen. Heide Schütz, die im vorigen Jahr auf persönliche Einladung zur Preisverleihung nach Georgien gereist war, wurde in diesem Jahr in die Jury berufen.

Aus aktuellem Anlass - auch Georgien ist von der COVID-19-Pandemie betroffen - hatten sich die Initiator*innen unter der Leitung von Salome Adamia (links) entschlossen, Aktivitäten im Bereich der Humanitären Hilfe den Auswahlkriterien hinzuzufügen.

Die Preisverleihung fand im Chateau Chkaduashi in Zugdidi statt. Ausgezeichnet wurde Julia Kharashvili (rechts), 64 Jahre alt, eine bewundernswerte Frau, die seit 1994 Friedensarbeit zunächst besonders unter Jugendlichen in der politisch verfeindeten Region machte. Später in Kriegs- und Nachkriegszeiten engagierte sie sich für die zahllosen Binnenflüchtlinge im Bereich der humanitären Hilfe und Versöhnungsarbeit, speziell auch mit und für Frauen. Beides setzt sie bis heute fort. Sie ist die Leiterin der unabhängigen zivilen Organisation „Consent“ und wurde auch in verschiedene Gremien der UN, der OSZE und der NATO berufen, unter anderem im Rahmen der internationalen Bemühungen zur Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 und des CEDAW-Abkommens. Internationale Fortbildungen und finanzielle Unterstützung erhält der Verein durch internationale Geldgeber, u.a. „Brot für die Welt“.

Wir gratulieren Julia Karashvili sehr herzlich zu dieser verdienten Anerkennung und wünschen ihr und der Arbeit ihrer Organisation weiterhin viel Erfolg! Den Organisator*innen rund um Salome Adamia gratulieren wir zu einer weiteren, würdigen Preisverleihung, die hoffentlich im kommenden Jahr ihre Fortsetzung finden wird.

Hier finden Sie außerdem das Glückwunschschreiben des Bertha von Suttner Peace Institute an die Gewinnerin Julia Karashvili.

 

Abschied von Rosemarie Plate

rosemarie plate kleinRosemarie Plate war in den Anfangsjahren unseres Vereins eine engagierte Beisitzerin im Vorstand. Mit guten und oft ästhetisch geprägten Vorschlägen und Kommentaren half sie mit, das Frauennetzwerk für Frieden zu entwickeln und die Wirksamkeit in der Öffentlichkeit zu verstärken. Unvergessen ist die überwältigende Blumenpracht, die sie zusammen mit Renate Heinen zur Feier des 10-jährigen Jubiläums des FNF im Frauenmuseum in Bonn entfaltete!

Wir verdanken ihr auch eine besondere Unterstützung bei unseren Flohmärkten, die wir jahrelang als wichtige Fundraising-Aktion organisierten. Wir durften nämlich in ihrer nicht genutzten Garage Waren zwischenlagern und für die nächste Aktion anhäufen. Auch aus ihrem Haushalt fanden viele hübsche „Stehherümchen“ (Zitat)  den Weg auf die Verkaufstische.  Zuletzt unterstützte sie uns jedes Jahr mit einer zusätzlichen Spende. Sie starb im Alter von 81 Jahren am 10.07.2020 in einem Bonner Hospiz.

Danke, Rosemarie, dass Du ein Teil des Frauennetzwerk für Frieden warst!

FNF tritt dem Bündnis United4Rescue bei

united4rescueDas FNF ist seit diesem Monat offizieller Bündnispartner bei United4Rescue und unterstützt damit die zivile Seenotrettung.  Das Bündnis United4Rescue geht auf die Initiative "Wir schicken ein Schiff" des Evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund zurück und hat im Januar 2020 den Kauf eines eigenen Schiffes ermöglicht. Das Schiff ist unter dem Namen "Sea-Watch-4 powered by United4Resuce" seit Mitte August auf dem Mittelmeer unterwegs, um Menschenleben zu retten.
 
Das Bündnis fordert, dass Seenotrettung nicht länger kriminalisiert werden darf und die EU-Mitgliedsstaaten ihrer Pflicht zur Seenotrettung nachkommen. Bootsflüchtlinge dürfen nicht länger dem Risiko ausgesetzt sein, in Länder zurückgebracht zu werden, wo ihnen Gefahr droht und sie rechtlos sind. Alle Flüchtlinge haben das Recht auf ein faires Asylverfahren! Städte und Kommunen, die zusätzlich Schutzsuchende aufnehmen möchte, sollten diese Möglichkeit erhalten.  Wir als FNF finden: Frieden ist ein Menschenrecht - Seenotrettung auch! Wenn auch Sie helfen oder sich als Bündnispartner*in anschließen möchten, können Sie sich hier informieren. 
 

1.000 Friedensfrauen zu Gast in Rheine

1000 Friedensfrauen2Die Ausstellung "1.000 Friedensfrauen weltweit" ist derzeit zu Gast im westfälischen Rheine und wird am  Samstag dem 22.08.2020,  unter dem Titel "Frieden ist mehr als kein Krieg!" eröffnet. Sie ist Teil des Projekts "1.000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005",  das 2003 begonnen wurde um die Friedensarbeit von Frauen auf der ganzen Welt sichtbar zu machen und den Frauen die Ehrung zuteil werden zu lassen, die sie verdienen: den Friedensnobelpreis. Das FNF beteiligte sich damals an dem Projekt und verleiht seit einigen Jahren die dazugehörige Ausstellung. 

Wir freuen uns sehr, dass die Initiator*innen von Welcome Rheine e.V. die Ausstellung nun bis zum 31. Oktober 2020 in vielen verschieden Schaufenstern in Rheine zeigen werden. Am Samstag dem 22.08.2020 und Sonntag den 23.08.2020 , werden geführte Stadtspaziergänge angeboten. Begleitend wird am Freitag dem 28.08.2020, der Dokumentarfilm "1.000 Frauen und ein Traum" gezeigt.

Die Anmeldungen für die Spaziergänge  und den Film laufen über die Friedrich Naumann Stiftung die die Ausstellung fördert.

Alle Infos zur Ausstellung in Rheine und zum Programm finden Sie auf der Website von Welcome in Rheine e.V.

Mehr über das Projekt der 1.000 Friedensfrauen können Sie hier erfahren. Die Porträts der 1.000 FriedensFrauen auf Deutsch können hier einzeln nachgelesen werden. 

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn