Der Bertha-von-Suttner-Platz ist heute einer der belebtesten Plätze in Bonn – doch wer kennt noch seine Namensgeberin und die Hintergründe der Namensgebung? Nach dem Zweiten Weltkrieg lag dieser Teil der Stadt in Trümmern und der Name der ersten Friedensnobelpreisträgerin war mit Bedacht gewählt: Die Vertreter*innen von Politik und städtischer Verwaltung signalisierten damit im August 1949 ihr klares Bekenntnis zum Frieden: „Die Waffen nieder! Nie wieder Krieg!“ Doch dieser wichtige Zusammenhang zwischen den Erfahrungen aus dem Krieg und der Namensgebung ging mit den Jahren verloren.
Deshalb möchte das FNF nun die Straßenschilder, die den Platz umgeben, mit entsprechenden Informationen ergänzen: Mit Berthas Lebensdaten, dem Hinweis auf ihren Friedensnobelpreis und – wenn möglich – einem Hinweis auf die Geschichte der Namensgebung des Platzes. Den Text haben wir ausgearbeitet und die entsprechenden Stellen bei der Stadtverwaltung Bonn kontaktiert. Unser nächster Schritt ist nun der formale Antrag bei der Stadt Bonn.
Doch die Schilder gibt es nicht umsonst: Jedes kostet mindestens 130,- Euro. Helfen auch Sie/hilf auch du uns mit einer Spende, das Projekt zu realisieren! Auch kleine Beträge helfen weiter. Für das erste Schild haben wir schon zwei großzügige (anonyme) Spender*innen – das Projekt kommt also in Gang :)!
Spendenkonto: Frauennetzwerk für Frieden e.V., IBAN: DE 97 3705 0198 0000 0520 19, Stichwort Bertha-von-Suttner-Platz
Bertha-Ausstellung endlich wieder in einer Bertha-Schule
Ein Anruf vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Oberhausen: Ob wir der Schule zu Ende des Schuljahres die Bertha-Ausstellung zu einem besonderen Anlass ausleihen könnten. Die Nachfrage nach dem Anlass ergab, dass der Schulleiter in den Ruhestand verabschiedet wird und sich dazu die Ausstellung gewünscht hat. Er ist nämlich mit Bertha von Suttner verwandt. Sein Name: Michael von Tettau. Zur Erinnerung: Berthas vollständiger Geburtsname lautet Bertha Sophia Felicita Gräfin Kinsky von Wchinitz Cinio und Tettau. Wie man sieht war es für die Schüler*innen sehr spannend Bertha und ihrer Zeit zu begegnen.
PS: Bald kehrt die Bertha-Ausstellung wieder nach Bonn zurück und wird dann im Oktober nach Aalen ausgeliehen. Wenn Sie Interesse haben können Sie die Ausstellung bei uns im Büro unter
Friedensfarbe für Bertha!
Steinmetz und Bildhauermeister Michael Naundorf macht’s möglich! Der ehemalige Wehrdienstverweigerer hat nicht nur das Hiroshima-Denkmal auf der Beueler Rheinseite gestaltet und gestiftet, sondern er ist auch ein verlässlicher Helfer für das FNF in Sachen Bertha von Suttner. Schon für unser Jubiläum im vergangenen Jahr fräste er den Granitblock, mit dem wir nun unser tischgroßes Modell der Stele aufstellen können. Jetzt hat er – pünktlich zum 103. Todestag von Bertha von Suttner am 21. Juni – die Sichtbarkeit der Edelstahl-Gravuren auf der überlebensgroßen Bertha-Stele am Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn um 300% verstärkt.
An dieser Stelle ein ganz, ganz herzlicher Dank an Herrn Naundorf – wir sind begeistert!
Aktion zum 103. Todestag von Bertha von Suttner // Bertha von Suttner lebendig halten
Am Mittwoch, dem 21. Juni 2017, dem 103. Todestag von Bertha von Suttner, lud unsere Bertha-AG zum Erinnern zur Bertha-Stele am Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn ein. Trotz Hitze war es eine erfrischende und lebhafte Aktion, die großen Spaß gemacht hat. Wir kamen mit sehr vielen Passant*innen ins Gespräch. Die 100 aktuellen Flyer zum „Projekt Straßenergänzungsschilder“ und „Lernen mit Bertha“ waren schon eine halbe Stunde vor dem geplanten Aktionsende vergriffen. Einerseits begeistert es mich immer wieder, wie aufgeschlossen die Bonner*innen bei der Ansprache auf der Straße oder auf öffentlichen Plätzen sind. Andererseits ist es einfach nur ein Genuss, mit den Frauen des FNF eine Aktion zu stemmen. Ich bin mir sicher, Bertha hätte ihre helle Freude an dem engagierten Treiben der sechs Frauen gehabt!
Die Selbstverständlichkeit, Hand in Hand zu arbeiten, der individuelle Ideenreichtum und die Kreativität bei der Vorbereitung und der Ausführung, die gute Laune beim Vermitteln unserer Botschaften – und als Klammer die Entschlossenheit, den Geist und die Friedensstrategien Bertha von Suttners wachzuhalten und sie auf diese Weise weiterleben zu lassen.
Weitere Infos zur Bertha-AG und zum Projekt „Straßenergänzungsschilder für den Bertha-von-Suttner-Platz“ gibt es bei Interesse bei uns im Büro.
Ramadan Friedensmarsch in Köln - #NichtMitUns
Alle Beiträge waren voller spannender Aspekte des Friedens. Besonders bewegend allerdings eine Rede am Ende der Veranstaltung: Ein junger Geflüchteter aus Syrien erzählt seine Geschichte und grüßt die Versammelten mit "Salam aleikum" – Friede sei mit euch!