Herzliche Einladung: Mi, 04.04.2018, Bonn: Die Frau im Hinduismus - ein Erfahrungsbericht aus Nepal

Das Frauennetzwerk für Frieden läft herzlich ein zum Bildvortrag "Die Frau im HiFlyer 04.04.18 Veranstaltung Nepalnduismus". Kira Lizza, Mitglied und Schatzmeisterin des FNF, wird einen spannenden Erfahrungsbericht über ihre Zeit in Nepal geben. Drei Monate hat sie in Kathmandu gelebt und gearbeitet und viele Einblicke in die Kultur und die soziale Situation des Landes gewinnen können. Ein Anliegen dabei ist ihr, über die Situation der Frau im nepalesischen Kastensystem und im Hinduismus zu informieren und zu sensibilisieren.

Wann: Mittwoch, 04.04.2018, 18-20 Uhr

Wo: Internationales Frauenzentrum Bonn (ifz, Quantiusstraße 8, direkt am Hinterausgang des Hauptbahnhofs)

Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber herzlich willkommen. Sie sind bestimmt für ein Frauen- und Mädchenprojekt in Nepal.

Zur besseren Planung bitten wir um eine formlose Anmeldung per Mail an info[at]frauennetzwerk-fuer-frieden.de oder telefonisch unter 0228 - 626730, aber spontanes Vorbeikommen ist selbstverständlich auch möglich.

Treffen zum Austausch über das Selbstverständnis des FNF

Wie beim regionalen Info- und Planungstreffen verabredet, traf sich eine Gruppe von FNF-Frauen am 21. März im Internationalen Frauenzentrum in Bonn, um der Frage nach dem Selbstverständnis des FNF nachzugehen.  Als Einstieg wählten wir das Thema “Was ich mit dem Frauennetzwerk verbinde“, und zwar mit Hilfe einer Dialog-Runde unter der Leitung von Gaby Weber, Trainerin & Dialogprozessbegleiterin, ausgebildet beim Institut Dialog Transnational.Selbstverstndnis 21.03.2018 Gruppe  Die anschließende Reflektionsrunde ergab ein unterschiedliches, aber durchaus positives Feedback zur Methode und einen reichen Schatz an Zuschreibungen zum FNF: die Zusammenarbeit und Solidarität bzw. das Vertrauensverhältnis unter den Frauen, die Bündelung der Kräfte, das Engagement bei schwachen finanziellen Ressourcen, Heide Schütz als enge Verbindung zum FNF, das FNF als Ort, an dem man lernt, die heterogene Gruppe von Frauen unterschiedlicher Generationen, das gemeinsame Ziel Frieden, die Annahme als Frau in ihrer Ganzheit ohne dass Erwartungen gestellt werden, die Sichtbarmachung von friedensaktiven Frauen und vieles mehr. Unter anderem ergab sich auch eine Diskussion zum Thema „Männer im FNF“. Die Gedanken der Anwesenden: Ein Netzwerk nur für Frauen bedeutet für manche Frauen einen Schutzraum, in dem sie offener reden und handeln können. Männer und Menschen anderen Geschlechts sollen im FNF jedoch grundsätzlich willkommen sein, wenn sie mit und bei uns die Friedensarbeit von Frauen unterstützen wollen.
Das anschließende Brainstorming mit Hilfe von Moderationskarten zum Thema „Was ist das Besondere an unserer Arbeit?  Und was ist unsere Vision – was sollte das Frauennetzwerk für Frieden erreichen?“ brachte eine Fülle von Antworten, darunter  z.B. den Wunsch nach mehr internationaler Vernetzung und mehr Diversität oder die Idee, neue Medien und Aktionsformate auszuprobieren.

Leider lief die Zeit davon und nach drei Stunden hieß es: Schlussrunde. Fazit: Wir wollen den produktiven Nachmittag in einem weiteren Treffen zur Klärung und Gewichtung der Fülle der interessanten individuellen Beiträge fortsetzen. An dieser Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an Gaby Weber, die die Sitzung als Moderatorin kompetent und aufmerksam gestaltet und begleitet hat! Wer Interesse hat, beim nächsten Treffen dabei zu sein, melde sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle.

Elise Kopper ist neue Geschäftsführerin des FNF

Elise GFNach dreijähriger kompetenter Arbeit für das FNF und einer sehr guten Zusammenarbeit mit dem Vorstand in der Geschäftsstelle können wir nun Elise Kopper (Foto) mit großer Freude als Geschäftsführerin willkommen heißen! Möglich wurde das durch den Erfolg eines gezielten Fundraisings. Zu den vielfältigen Aufgaben von Vorstand und Geschäftsführung gehören die Öffentlichkeitsarbeit, die Betreuung der Website, die Organisation, Planung und Durchführung von Veranstaltungen, die Betreuung der Praktikantinnen, Fundraising für Projekte und vieles mehr – all dies war rein ehrenamtlich nicht (mehr) möglich. Allen, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben und weiterhin dazu beitragen, die notwendigen finanziellen Ressourcen für eine – bescheidene – Jobvergütung unserer Geschäftsführerin zu ermöglichen, sei unser herzlicher Dank ausgesprochen!

Unser großer Dank geht auch an Elise selbst, dass sie mit ihrem Know-How und ihrem Friedensengagement das Frauennetzwerk für Frieden tatkräftig und zukunftsweisend unterstützt!


Erstes Regionales FNF-Info- und Planungstreffen in Bonn

Dieses neue Format kam gut an: 16 FNF-Frauen folgten der Einladung und informierten sich am 18.02.2018 beim ersten regionalen Info- und Planungstreffen in Bonn über den Stand der FNF-Arbeit seit der letzten Mitgliederversammlung im November 2017. Die Frauen diskutierten die Gestaltung der FNF-Arbeit der nächsten Monate und darüber hinaus und bereicherten sie durch viele Beiträge. Themen waren u.a. die Zukunft des Streitschlichtungstreffs, die Kooperation mit dem Internationalen Frauenzentrum bezüglich eines politischen Tanztheaters (die Frauen und der Friedensprozess in Kolumbien), die Kooperation mit dem europäischen Theaterensemble G.I.F.T. (German Italian French Theater) zum Thema Krieg und Frieden aus Anlass von 100 Jahren Endes des 1. Weltkrieges (s.o.), Ideen zur Weiterentwicklung des Bertha-von-Suttner Projektes, zum Bonner Ostermarsch und vieles mehr.

Wichtig waren auch die Fragen nach der Rolle der Männer im FNF und nach dem Selbstverständnis der FrauenFriedensarbeit im FNF. Aus dieser Diskussion heraus entstand das Bedürfnis, bei einem nächsten Treffen genau diese Fragen in den Mittelpunkt zu stellen. Das detaillierte Protokoll wurde an die Mitglieder verschickt und kann bei Interesse in der Geschäftsstelle angefordert werden.

Ein Beitrag für mehr Frieden im Schulalltag: Bericht vom 6. Regionalen Streitschlichtungstreff der Schulen in der Region Bonn/Rhein Sieg

Am 1. Februar 2018 war es wieder einmal so weit: Der 6. Regionale Schulstreitschlichtungstreff  konnte starten. Gemeinsam mit dem Sankt-Adelheid-Gymnasium als großzügiger gastgebender Schule in Bonn-Beuel hatte das FrauennStreitschlichtung 2018 Workshopetzwerk für Frieden e.V. alle Schulen der Region ab Klasse 8 eingeladen, die das Schulstreitschlichtungsprogramm an ihrer Schule integriert haben – und es waren auch tatsächlich alle Schulformen vertreten! Ein wunderbar stärkendes Erlebnis für alle Jugendlichen und die sie in der Streitschlichtung begleitenden Lehrkräfte: Es ist egal, ob man auf die Realschule, die Gesamtschule, die Hauptschule oder das Gymnasium geht – die Probleme und die Lösungswege sind die gleichen. So ist der Erfahrungsaustausch, der auch solche Bedingungen wie Räumlichkeiten, Zeitdeputat, Ausbildung, Anerkennung unter den Gleichaltrigen und in den Kollegien betrifft, ein zentraler Bestandteil des Fortbildungstages.

Das Treffen fand erstmalig an einem Schultag, dem Tag vor den Halbjahreszeugnissen, und nicht an einem freien Samstag statt. Dieses neue Format entspricht der Bedeutung der Jugendlichen und der Lehrkräfte, die sie als „Peer Mediators“ ausbilden und ihre Arbeit begleiten. Peers, das sind Schülerinnen und Schüler, die sich für andere Schülerinnen und Schüler in Konflikten auf der Grundlage eines besonderen Streitschlichtungsprogramms als Mediator*innen engagieren. Ziel dabei ist es, den Streitenden zu helfen, ihre Konflikte gewaltfrei und kreativ, gerecht und sensibel zu lösen. Das müssen nämlich die Streitparteien selbst tun.

Wie titelte ein Journalist für den Bonner Generalanzeiger? „Jugendliche sorgen für Schulfrieden“. Das ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, denn dazu braucht es ein breiteres friedenspädagogisches Fundament in einer Schule als ein singuläres Streitschlichtungsprogramm. In jedem Fall aber leisten diese Jugendlichen und die Lehrer*innen, die sich gemeinsam für das Angebot der Streitschlichtung engagieren und die Zeit und Mühen nicht scheuen, einen wichtigen Beitrag für mehr Frieden im Schulalltag. Leider wird diese Arbeit nicht immer ausreichend wertgeschätzt, wahrscheinlich, weil sie gar nicht genug bekannt ist. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass die Jugendlichen diese Fähigkeit der Vermittlung in Konflikten schon jetzt zum Teil auch außerhalb der Schule anwenden und später in ihr weiteres Leben mitnehmen werden, wo sie dann in Familie, Gesellschaft, am Arbeitsplatz etc. einen friedensstiftenden Beitrag leisten können. Und genau das wird dringend gebraucht.Streitschlichtung 2018 Trainerin

Da sich insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler – die Anzahl der Jungen war deutlich gestiegen! – sowie 22 Lehrerinnen und Lehrer angemeldet hatten, wurden nach dem Einstieg in den Tag gleich vier Workshop-Gruppen gebildet. Das favorisierte Thema „Umgang mit Gefühlen in der Streitschlichtung“ bildete den thematischen Schwerpunkt, es wurden aber auch andere Themen angeboten, z.B. zur Körpersprache und zur Einrichtung eines für die Streitschlichtung geeigneten Raumes. Das professionelle Trainingsteam bestehend aus den erfahrenen Trainer*innen Gudrun Knittel (Foto), Joachim Mangold, Silke Maringer und Andreas Peters waren die unverzichtbaren Eckpfeiler des Erfolges und der hohen Akzeptanz des Angebots.

Das Stimmungsbarometer am Ende des Streitschlichtungstreffs hatte nicht genug Platz für alle, die sich in der Nähe der 100% Zustimmung platzieren wollten. Eine Schülerin sprang mit einem Satz auf das Schild und rief begeistert: „Ich gehe hier nicht mehr weg!“ Gibt es etwas Schöneres als Entschädigung für die umfängliche Vorbereitung und die Umsetzungsarbeit seitens der Schule, des Trainingsteams und des Frauennetzwerks für Frieden?

Allen Beteiligten sei herzlich gedankt!

Gern würden wir in jedem Jahr einen Streitschlichtungstreff organisieren, aber dafür fehlen uns leider die finanziellen Mittel. Möchten Sie  durch eine Spende helfen, den Fortbildungstag 2019 und/oder weitere Aktivitäten in unserem Streitschlichtungsprojekt zu finanzieren? Wir freuen uns über jeden Beitrag!

Spendenkonto:

Frauennetzwerk für Frieden e.V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE97 3705 0198 0000 0520 19
Stichwort: Streitschlichtung

 

6. Regionaler Streitschlichtungstreff der Schulen in Bonn und Umgebung stößt auf großes Interesse

An vielen Schulen gibt es bereits erfolgreiche Streitschlichtungsmodelle. Die Regionalen Streitschlichtungstreffs bieten Lehrer*innen und Schüler*innen aller Schulformen die Gelegenheit, sich über Erfolge und Schwierigkeiten auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und sich miteinander zu vernetzen.6. Streitschlichtungstreff 01.02.2018 Besonderes Highlight der Treffs sind die durch fachkundige Trainer*innen angeleiteten Workshops zu Themen wie Körpersprache, interkulturelle Kommunikation, Mobbing oder dem No-Blame-Approach.


Der nächste Streitschlichtungstreff unter dem Motto "Gefühle in der Streitschlichtung" findet statt am kommenden Donnerstag, dem 01.02.2018, von 9-16 Uhr in den Räumen des Sankt-Adelheid-Gymnasiums in Bonn-Beuel. Wir dürfen stolz vermelden, dass das Thema auf großes Interesse gestoßen ist und alle Plätze belegt sind! Das Programm gibt es hier als PDF.

Sie sind Lehrer*in oder Sozialarbeiter*in und haben Interesse, an einem der nächsten Streitschlichtungstreffs teilzunehmen? Dann bitte einfach eine Mail schreiben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Mehr zum Streitschlichtungsprojekt des FNF unter https://www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de/themen/streitschlichtung.html.

 

Internationaler Kongress der International Alliance of Women in Nikosia, Oktober 2017

Die International Alliance of Women (IAW) wurde 1904 in Berlin gegründet. Sie hat Berater*innenstatus u.a. in verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen, dem Europarat und anderen. Das FNF ist seit fast 20 Jahren Mitglied der IAW, eine wertvolle, frauenpolitische internationale Anbindung.
Im Rhythmus von drei Jahren trifft sich die internationale Mitgliedschaft aus 41 Frauenorganisationen auf Einladung einer Mitgliedsorganisation, die die aufwändige Vorbereitung vor Ort übernimmt. Im Jahr 2017 war das die Organisation „Pancyprian Movement Equal Rights – Equal Responsibilities“, die den teilnehmenden Frauen auch viel der zypriotischen Kultur und Geschichte durch Ausflüge und zusätzliche Veranstaltungen vermittelte.

02 Nikosa201704 Nikosa2017Das Tagungshotel lag im griechischen Teil der seit 1983 geteilten Stadt Nikosia auf der geteilten Insel Cypern.Die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei geht mitten durch die Stadt und das zu erleben bzw. Frauen der Organisation „Hands across the Divide“ zu treffen, von denen ich gehört hatte, war für mich als ehemalige Berlinerin ein zusätzliches Interesse. Dieses Treffen konnte dank der Vorbereitung durch einige IAW Frauen stattfinden und ich hatte persönlich auch die Gelegenheit, den türkischen Teil der Stadt durch eine zusätzliche private Einladung kennen zu lernen. Der Übergang (die Fotos links und rechts zeigen Friedenssymbole am griechischen Checkpoint auf der Hauptstraße in Nikosia) war für mich als EU-Bürgerin leichter als im geteilten Berlin, dennoch war ich nun auf fremdem Territorium, nämlich der Türkei. Der Unterschied sprang ins Auge – ich fühlte mich nach Istanbul versetzt. Durch persönliche Gespräche mit den zypriotischen griechisch-stämmigen Frauen erfuhr ich auch von der Vertreibung und Enteignung der griechischen Familien im Norden des Landes nach dem Krieg Anfang der 1980iger Jahre, das „alte“ und traumatisierende Muster der Annexion. Gerne würde ich den Kontakt mit den Frauen der „Hands Across the Divide“ wieder aufnehmen. Das sind die Frauen, die zusammen mit ihren türkischen Kolleginnen am Friedenstisch sitzen sollten, wie es die UN Resolution 1325 vorsieht!

 
05 Nikosa2017Auf dem IAW-Kongress wurde das Aktionsprogramm für die nächsten drei Jahre festgelegt. Außerdem wurden sowohl ein neuer internationaler Vorstand als auch die Vorsitzenden der verschiedenen Kommissionen gewählt. Ich wurde zur Vorsitzenden der Peace Commission gewählt. Ein Thema, das von verschiedenen inter-nationalen Frauen während der Woche in Nikosia bereits mit großem Engagement und Interesse diskutiert wurde, war die Friedenskultur. Sie wird neben der UNRES 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ein Schwerpunkt der Peace Commission der nächsten drei Jahre sein.

Unser neuer Newsletter ist online!

 

FNF NL 4.2017 TitelbildAuch die letzten drei Monate des Jahres 2017 waren randvoll angefüllt mit Veranstaltungen und Aktivitäten rund um das Frauennetzwerk für Frieden. Lesen Sie in unserem aktuellen Newsletter Nachrichten aus Nepal und Zypern, Berichte zu unserem Abendsymposium und zur Mahnwache "Menschenrecht auf Frieden", Neuigkeiten aus dem FNF-Netzwerk, einen Praktikumsbericht sowie nicht zuletzt alles zur Ehrung des FNF mit dem Helga-und-Werner-Sprenger-Friedenspreis 2017 durch die INTA-Stiftung!

Alle vorherigen Newsletter des FNF sind in unserem Newsletter-Archiv abrufbar.

Weihnachts- und Neujahrsgrüße vom Frauennetzwerk für Frieden

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,FNF Weihnachtsgruesse 2017

zum Jahresende möchten wir allen, mit denen wir durch unsere Friedensarbeit verbunden sind, frohe Festtage wünschen und einen guten Start in das neue Jahr. Die Hoffnung auf mehr Frieden und weniger Krieg ist immer wieder neu zu Beginn eines neuen Jahres und spornt uns - und vielleicht auch Sie und Euch - an zu Aktivitäten, zu Kooperationen, Diskussionen und neuen Ideen. Manchmal wachsen daraus Flügel.

Wir danken allen für die vielfältige Unterstützung und die inspirierenden Begegnungen und freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg. Alles Gute im neuen Jahr!

Für den Vorstand

Heide Schütz    

P.S.: Wir danken der Friedensbäckerin Ute für ihre kreative Weihnachtsidee (s. Foto)!    

P.P.S.: Vom 21.12.2017 bis zum 07.01.2018 machen wir Weihnachtsferien. Die Geschäftsstelle in Bonn ist in dieser Zeit nicht besetzt. Alle Emails und Anrufe, die in dieser Zeit bei uns eingehen, werden wir ab dem 08.01. bearbeiten.

 

25-jähriges Jubiläum von Shanti Leprahilfe - Kathmandu

 Ein Bericht von Kira Lizza, Schatzmeisterin des FNF235916193 210951 angepasst

In diesem Jahr - um genau zu sein am 24. November –  lud die Shanti Leprahilfe zur Feier ihres 25-Jährigen-Jubiläums zu ihrem Partnerverein Shanti Sewa Griha nach Kathmandu ein. Die Organisation wurde gegründet von Marianne Grosspietsch, ihres Zeichens eine der 1000 FriedensFrauen und Ehrenmitglied im FNF. Da ich, wie es der Zufall so will, zu diesem Zeitpunkt in Nepal war, habe ich die Chance selbstverständlich genutzt, um die Jubiläumsfeier im Namen des FNF-Vorstands zu besuchen und einen Gruß aus dem Büro in Bonn zu überbringen.

Zunächst schien die Feierlichkeit allerdings unter keinem guten Stern zu stehen. Wegen der in Nepal stattfindenden Wahlen - die ersten Parlamentswahlen seit der Verfassungsgebung/ Konstitutionalisierung in 2015 - war für den besagten Tag eine Totalblockade (Banda) angekündigt. Bis zur letzten Minute wusste keiner, ob der Streik stattfinden wird und somit ein Besuch der Feier zu einer großen Herausforderung geworden wäre. Doch, typisch für Nepal, kam es nicht dazu. So konnte das zum größten Teil von den Volontär*innen und Schüler*innen von Shanti IMG 20171128 174841 507organisierte und aufgeführte Programm zu Ehren von Marianne Grosspietsch, sowie allen Unterstützer*innen, Helfer*innen, Freunden und Freundinnen und Mitgliedern der großen Shanti-Familie in einem Festzelt am Rande von Kathmandu stattfinden. Das Programm hatte von Theateraufführung, über Tanz und Gesang - darunter auch das Lied der Shanti-Familie - wirklich alles zu bieten. Sowohl die Zuschauer, als auch die Kinder auf der Bühne hatten sichtlich großen Spaß.

Daneben gab es aber auch sehr berührende Ansprachen für Marianne Grosspietsch und auch von ihr selbst. Die Mühe und Liebe, die in die Gestaltung des Tages gesteckt wurde, ließ schnell darauf schließen, wie viel davon auch in der gesamten Organisation steckt und dass dies voller Freude und Stolz gezeigt werden wollte.

IMG 20171128 174728 619Im Anschluss an die Feier lud mich Marianne gemeinsam mit den Volontär*innen und einigen Freund*innen zu einem grandiosen nepalesischen Barbecue ein. In dem wunderschönen Ambiente eines Hotels, das wie eine Ruheoase inmitten des manchmal viel zu lauten und schnellen Kathmandu gewirkt hat, ließen wir zusammen den Tag ausklingen. Dies gab mir die Gelegenheit, Marianne und die Shanti-Familie mit ihrem herzlichen Charakter weiter kennen zu lernen.

Ich freue mich sehr, dass ich an diesem Tag dabei sein konnte und möchte mich an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen für die Einladung bedanken. Das von Marianne Grosspietsch ins Leben gerufene Projekt und ihre Arbeit für Menschen mit Lepraerkrankung und andere hilfsbedürftige Menschen in Nepal hat mich sehr beeindruckt. Ich hoffe, dass diese Arbeit noch so lange, wie sie gebraucht wird, so wunderbar weitergeführt werden kann.

 

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      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn