Brief unserer Mitgliedsorganisation "Frauen für den Frieden Berlin"

Mit Erlaubnis der Verfasserin Hildegard von Meier drucken wir hier den Brief unserer Mitgliedsorganisation "Frauen für den Frieden Berlin" ab. Er enthält Informationen zur Arbeit der Berliner FriedensFrauen und den Hinweis auf ein besonderes Geschenk der Frauen zum 25-jährigen Jubiläum des FNF im kommenden Jahr: die Übersetzung unseres FNF-Vereinsflyers auf Russisch! Wir danken sehr herzlich für die lieben Worte und für das Engagement der Berliner Frauen für Frieden und Völkerverständigung - schön, dass es euch gibt und dass ihr ein Teil des FNF seid!

Berlin, Dezember 2020

Liebe Heide, liebe Elise, liebe Jennifer und liebe Frauen beim Frauennetzwerk,

als eine der Sprecherinnen der Berliner Frauen für den Frieden und Teilnehmerin der virtuellen Mitgliederversammlung des FNF im November, sende ich ein großes Dankeschön und Glückwünsche zu der großartigen Moderation dieses Treffens. Es kam ja eine beeindruckende Galerie von Frauen zusammen! Die Vertreterinnen der jeweiligen Friedens-Initiativen und-Organisationen strahlten Zuversicht aus, aber sie sprachen auch von den dicken Brettern, die zu bohren seien. Aus den Beiträgen wurde ersichtlich, an wie vielen Themen unter dem Dach des FNF gearbeitet wird.

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"Wärme für alle" - Kampagne der Seebrücke

Katarina Wärme für alleElise Wärme für alleWir unterstützen die Kampagne "Wärme für alle" der Seebrücken-Bewegung und haben an den Online-Aktionen und der Postkarten-Aktion im Dezember teilgenommen. Gemeinsam mit der Seebrücke fordern wir von NRW-Innenminister Herbert Reul und seinen Kolleg*innen in Bund und Ländern:

Schauen Sie nach Kara Tepe. Nehmen Sie diese Menschen auf, egal was die anderen europäischen Länder tun oder nicht tun. Kein Mensch dieser Welt hat es verdient unter diesen Umständen zu leben. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und sie darf niemals zum Spielball politischer Machtspiele werden.
Gemeinsam mit der Seebrücke  fordern wir deshalb:
  • Eine Politik der Solidarität und Aufnahme statt eines EU-Migrationspakts, der auf Abschottung und Abschiebungen setzt!
  • Evakuierung der Lager auf den griechischen Inseln und aller anderen Lager an den europäischen Außengrenzen!
  • Umsetzung kommunaler Aufnahmebereitschaft!
  • Entkriminalisierung der Seenotrettung, Schluss mit der Blockade von Schiffen!

Mehr Informationen zur Seebrücke gibt es hier: https://seebruecke.org/. Auch in Bonn und vielen weiteren Städten gibt es Regionalgruppen, in denen mensch aktiv werden kann: https://seebruecke.org/mach-mit/lokalgruppen/

Im Bild: links FNF-Praktikantin Katarina, rechts FNF-Geschäftsführerin Elise.

 

Heide Schütz vertrat FNF beim 38. Kongress der International Alliance of Women (IAW)

cropped iaw more gold2Seit mehr als 20 Jahren ist das Frauennetzwerk für Frieden e.V. Mitglied in der International Alliance of Women(IAW), einer Frauenrechtsorganisation, die sich auch dem Thema Frieden immer wieder gewidmet hat. Das Motto: „Equal chances – equal responsibilities“ / “Gleiche Chancen, gleiche Verantwortung“. Der Kontakt kam durch eine der ersten Vorstandsfrauen des FNF, Inge Heyl, zustande. Die IAW wurde 1904 in Berlin gegründet und die Feier des 100-jährigen Jubiläums in Berlin im Roten Rathaus im Jahr 2004 war für alle ein Erlebnis. Die IAW ist mit rund 50 Mitgliedsorganisationen und vielen Einzelmitgliedschaften – es sollen noch mehr werden! -  global aufgestellt. Der neue Vorstand vereinigt 14 Nationen aus allen 5 Kontinenten. Eine der jungen Frauen ist die Enkelin einer der früheren Präsidentinnen aus Australien: ein ermutigender Generationenmix. Heide Schütz, bis 2019 Vorsitzende des FNF, wird als Oldie in der Peace Commission weiterhin aktiv sein.

Der diesjährige Kongress (Turnus alle drei Jahre) mit anstehenden Wahlen  fand wegen der Covid-19 Pandemie zum ersten Mal in der 116-jährigen Geschichte an drei Tagen digital statt, vorbereitet in 8 Monaten von einer Task Force. Heide Schütz vertrat das FNF. Der Kongress wurde ein großer Erfolg, auch insofern, als dadurch Frauen aus Ländern teilnehmen konnten, die anderweitig wegen der hohen Kosten einer mehrtägigen Veranstaltung nicht hätten anwesend sein können. Ein weiteres international wichtiges Signal war die Wahl von Cheryl Hayles zur Präsidentin, einer Woman of Colour aus Kanada. Ein weiterer wichtiger neuer Schritt ist die Tatsache, dass die IAW nun über die politische Arbeit zur Gleichstellung der Frau hinaus auch solidarisch orientierte Projektarbeit zum Empowerment von Frauen gestartet hat.

Wir gratulieren Marion Böker aus unserer Mitgliedsorganisation Deutscher Frauenring zur Wahl zu einer der beiden Vize-Präsidentinnen der IAW!

Mahnwache am 10.12.: Frieden ist ein Menschenrecht!

Mahnwache 10.12.2019 Banner kleinAnlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte versammeln wir uns (unter Beachtung der Corona-bedingten Schutz- und Hygieneregeln!) zu unserer traditionellen Mahnwache mit der Forderung "Frieden ist ein Menschenrecht". Weltweit setzen sich zivilgesellschaftliche Organisationen dafür ein, dass das Recht auf Frieden als individuelles Menschenrecht anerkannt und kodifiziert wird – denn das ist bislang noch nicht geschehen.

Zusammen mit dem Internationalen Frauenzentrum Bonn e.V. und dem Haus der FrauenGeschichte e.V. möchten wir diesen Prozess durch eine Mahnwache am Tag der Menschenrechte aktiv verstärken und unterstützen! Alle Menschen, die mit uns ein friedliches Zeichen für den Frieden setzen wollen, sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen.

 Datum: 10.12.2020

Zeiten: 16:00-17:00

Ort: Bonn, Münsterplatz (direkt am Münster, Ecke Münsterplatz/In der Sürst, ggü. von Galeria Kaufhof)

Friedenszitat Dezember

Friedenszitate des Monats Dezember 2020 1Zitat der US-amerikanischen christlichen Sozialistin, Frauenrechtlerin und Pazifistin Dorothy Day (1897 - 1980).

Während ihres Studium an der University of Illinois war sie Mitglied der Sozialistischen Partei Amerikas. Sie wurde Journalistin und begann nach dem College für kommunistische Zeitungen zu schreiben. In Kalifornien trat sie in die Kommunistische Partei der USA ein und galt als Pionierin der Partei in diesem Bundesstaat.

Weil es nicht mit ihren kommunistischen Überzeugungen vereinbar war, lehnte sie das Christentum ab. Nach der Geburt ihrer Tochter endeckte sie aber ihre Leidenschaft für Religion und wurde Vertreterin eines christlichen Anarchismus. Gemeinsam mit dem Prister Peter Maurin gründete sie die Katholische Arbeiter*innenbewegung.

Sie war eine überzeugte Frauenrechtlerin und Pazifistin und wurde mehrere Male inhaftiert (das letzte Mal mit 75 Jahren), weil sie gegen politische Entwicklungen protestierte. Weltweit ist sie als eine der bedeutendsten Aktivistinnen für Frieden anerkannt. Sie war Kandidatin für den Friedensnobelpreis, wurde aber aufgrund ihrer "Radikalität" abgelehnt.

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn