Erzählcafé Brüser Berg: Friedensbotschafterin Bertha von Suttner

logo nbbAm 10.02.2021 lud das Bonner Nachbarschaftszentrum Brüser Berg zum ersten Mal online zu seinem traditionellem Erzählcafé ein. Rund 25 Teilnehmer*innen hatten sich zugeschaltet, und diesmal dank des digitalen Formats nicht nur aus der direkten Nachbarschaft, sondern auch aus Leonberg, Kaiserslautern, Aachen, Berlin und sogar aus Österreich, Frankreich und England. Die Veranstaltung drehte sich dieses Mal rund um die Friedensbotschafterin Bertha von Suttner. Für den Vortrag hatte das Nachbarschaftszentrum mehrere Mitglieder des Frauennetzwerk für Frieden als Referentinnen eingeladen.

FNF-Ehrenvorsitzende Heide Schütz vermittelte den Teilnehmer*innen anhand von Daten und Fakten Hintergrundinformationen zu Bertha von Suttners Leben und Schaffen. Margarete Ide und Daniela Leckler stellten die Erinnerungsarbeit des Frauennetzwerk für Frieden vor und gaben Einblicke in die Persönlichkeit der Friedensnobelpreisträgerin von 1905. Moderiert wurde der Vortrag von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper.

Wir haben uns sehr über die schöne Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum gefreut und schätzen es sehr, auch trotz der Kontaktbeschränkungen durch solche Online-Formate das Gedächtnis an Bertha von Suttner weiterhin aufrechterhalten und  stärken zu können.

Aufruf: Aufklärung für die Ermordungen sozialer Aktivist*innen in Kolumbien

Vor einigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht, dass Fredman Arturo Herazo Padilla, sozialer Anführer und Kulturmanager der Gemeinde San Basilio de Palenque in Bolivar, ermordet wurde. Da sich die schockierenden Morde an Aktivist*innen in Kolumbien auch weiterhin mehren, hat das Frauennetzwerk für Frieden den offenen Brief von COLPAZ unterzeichnet, der die zuständigen Behörden der nationalen Regierung Kolumbiens vehement zur Aufklärung der Fakten auffordert, sowohl im Fall der Ermordung von Fredman Herazo Padilla, als auch im Fall der anderen Führungspersönlichkeiten zivilgesellschaftlicher Gruppen, die zum Schweigen gebracht wurden.

Nach Angaben des Instituto de Estudios para el Desarrollo y la Paz (INDEPAZ) wurden seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens im Jahr 2016 bis Ende 2020 in verschiedenen Departamentos des Landes 1000 Führungspersönlichkeiten zivilgesellschaftlicher Gruppen, Umweltschützer*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und Personen, die dabei waren, sich nach dem Friedensvertrag des Jahres 2016 in das soziale Leben zu reintegrieren, ermordet. Die Statistiken von INDEPAZ zeigen außerdem, dass vor allen Dingen die ländliche Bevölkerung und hierbei insbesondere Minderheiten indigener und afrikanischer Abstammung besonders unter den Gewalttaten leidet. Die meisten Opfer kommen aus diesen Bevölkerungsgruppen.

Das FNF unterstützt daher COLPAZ in seiner Forderung nach einer Aufklärung der vorliegenden Fälle sowie einem vollständigen Schutz der Vertreter*innen der Zivilgesellschaft. Den ganzen Brief können Sie auf Deutsch oder auf Spanisch abrufen. 

25 Jahre FNF: Ein Rückblick mit Dank, Freude und Zuversicht

FNF Vorstand um 2001In der Tradition von FriedensFrauen wurde am 3.Februar 1996 trotz Eis und Schnee an einem privaten Esstisch in Bonn ein neuer Verein gegründet: Das Frauennetzwerk für Frieden. Auf nationaler Ebene sollten Frauenfriedensorganisationen und -gruppen, sowie aktive oder an der Friedensarbeit interessierte einzelne Frauen in einem Netzwerk zusammengebracht werden, um Friedensthemen aus der Perspektive der Frauen effektiver erarbeiten und in die Öffentlichkeit tragen zu können. Heute nennt man das „den Frauen eine Stimme geben“ und „die Friedensarbeit von Frauen sichtbar machen“. Name und Konzept „Netzwerk“ waren übrigens 1996 wenig verbreitet, eher avantgardistisch im Gegensatz zu heute.

Einige der Frauen hatten bereits Erfahrung in der Frauen-Verbandsarbeit, was sehr hilfreich war. Als Satzungsziele nannten wir Versöhnung und internationale Verständigung, ohne zu ahnen, dass dies Kernbegriffe zur Erlangung der Gemeinnützigkeit waren!

Nachdem alle Vorstandsfunktionen besetzt waren, konnte die Arbeit beginnen, aber der Aufbau des eigentlichen Netzwerkes war eine Puzzlearbeit – ohne Internet, Suchfunktionen, Emails etc. – und ist natürlich nie abgeschlossen.

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Wir haben Geburtstag! 25 Jahre Frauennetzwerk für Frieden

FNF Geburtstagskuchen 25 Jahre FNF Steffi 03022021Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen des FNF,

heute ist unser Geburtstag! Und nicht irgendeiner, sondern ein ganz besonderer: Heute vor 25 Jahren, am 03. Februar 1996, wurde an einem Wohnzimmertisch in Bonn-Duisdorf das Frauennetzwerk für Frieden gegründet!

Unsere Vorstandsfrau Steffi hat zu diesem Anlass einen FNF-Geburtstagskuchen gebacken, an dem ihr alle zumindest virtuell Anteil haben sollt (es ist eine Tarte au Chocolat!). Auf unseren Instagram- und Facebook-Seiten findet ihr außerdem eine "Story" mit vielen historischen Fotos und einem kleinen Quiz zum FNF. Alle, die keinen Zugang zu den Sozialen Medien haben, finden zwei Fotos auch im unten verlinkten Beitrag von Heide Schütz - vielleicht erkennt sich die eine oder andere wieder? Zu sehen sind die FNF-Vorstandsmitglieder etwa im Jahr 2001 und die Gründer*innen des Forum Crisis Prevention, an dessen Arbeit das FNF einen großen Anteil hatte.

Außerdem hat Heide Schütz, Mitgründerin und Ehrenvorsitzende des FNF, einen "Rückblick mit Dank, Freude und Zuversicht" zu unserem Jubiläum verfasst. Diesen findet ihr hier auf unserer Website.

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr heute bei euch zu Hause ein kleines bisschen mit uns feiert!

Viel Spaß beim Lesen, Fotos Gucken und virtuellen Kuchenessen wünscht

das Team des FNF

Geburtstagsgeschenk aus Berlin: FNF-Flyer jetzt auch auf Russisch

FNF Flyer 2021 RussischEin ganz wunderbares Geburtstagsgeschenk haben uns die Frauen für den Frieden Berlin gemacht: Unseren FNF-Vereinsflyer gibt es jetzt auch auf Russisch! Ein großer Dank dafür geht an Hildegard, Ulrike und alle anderen beteiligten Berliner FriedensFrauen, die die Übersetzung, das Layout und den Druck finanziert haben! Der Flyer ist sowohl gedruckt bei uns im Büro verfügbar als auch hier auf unserer Website als PDF-Datei abrufbar.

Wir würden uns ungemein freuen, wenn der Flyer breit verteilt wird und dadurch hoffentlich ganz neue Allianzen und FriedensFreundschaften ermöglicht!

    • Kontakt

      Telefon: +49(0)228 - 62 67 30
      E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

    • Anschrift

      Frauennetzwerk für Frieden e.V.
      Dr. Werner-Schuster-Haus
      Kaiserstr. 201
      D-53113 Bonn