"Bertha von Suttner" , "Paul von Hindenburg". Beide Namen bekannt, die Menschen dahinter könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Gemeinsamkeit? Ein öffentlicher Platz in Bonn, nach ihnen benannt. Vergangenen Sonntag (12.09) stellten wir uns nun die Frage, wem diese Ehre wirklich gebührt.
In Kooperation mit dem Netzwerk Friedenskooperative, pax christi Bonn und der Initiative zur Umbenennung von Hindenburgplatz und Hindenburgallee begann die Veranstaltung pünktlich um 14:00 Uhr an der Bertha-von-Suttner-Stele am gleichnamigen Platz.
Unter Moderation von FNF-Geschäftsführerin Elise Kopper berichtete FNF-Ehrenvorsitzende Heide Schütz über die Friedensarbeit des FNF rund um Bertha von Suttner. Sie berichtete von Umfragen am Bertha-von-Suttner-Platz, die das FNF vor vielen Jahren durchführte und die zutage brachten, dass viele Bonner*innen die Namensgeberin des Platzes damals nicht kannten, und von unterschiedlichsten Aktionen und Feiern, die dem Zweck dienten, an Bertha von Suttner und ihre Friedensbotschaften zu erinnern.
Das Highlight des Tages war schließlich der Auftritt von Bertha von Suttner (fast) persönlich: in Person von Petra Keppler, Leiterin des Bertha-von-Suttner Peace-Institute in Den Haag. So durften die Zuschauer ein „echtes“ Interview mit der ersten weiblichen Nobelpreisträgerin miterleben. „Bertha“ erzählte von ihrer eigenen Wahrnehmung ihres Ruhmes, anderen Denkmalen, die an sie erinnern, und wie es war, männlichen Militaristen wie Paul von Hindenburg zu begegnen.